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Frankreich verschärft Einreiseregeln für Ungeimpfte

München, 15.11.2021 | 09:29 | sei

Frankreich hat zum Wochenende die Einreisebedingungen für Personen ohne Corona-Impfschutz verschärft. Wer als Ungeimpfter oder Ungeimpfte aus Deutschland einreisen möchte, braucht nun einen noch aktuelleren Corona-Test als zuvor. Bisher durften PCR-Tests und Antigen-Schnelltests bis zu 72 Stunden alt sein – seit Samstag wird für beide Testmethoden nur noch eine Frist von 24 Stunden anerkannt.


Paris Panorama
Frankreich hat die Frist der Gültigkeit von Corona-Tests für die Einreise auf 24 Stunden verkürzt.
Wie im französischen Amtsblatt Journal officiel de la République française veröffentlicht wurde, erlegen die Behörden Frankreichs seit dem 13. November allen Einreisenden ab zwölf Jahren aus mehreren Ländern strengere Maßnahmen auf. Nach wie vor herrscht eine Nachweispflicht für den Grenzübertritt, die beispielsweise durch ein Zertifikat über einen vollständigen Impfschutz oder eine erfolgte Genesung von einer Corona-Infektion erfüllt werden kann. Wer beides nicht besitzt, muss nun einen noch aktuelleren Corona-Test vorlegen. Die Probenentnahme dafür darf jetzt maximal 24 Stunden zurückliegen. Neben Einreisen aus Deutschland gelten die verschärften Bedingungen neu auch für die Staaten Belgien, Griechenland, Irland, die Niederlande, Österreich, Ungarn und Tschechien.
 
Frankreich drängt zur Corona-Impfung
 
Auch innerhalb des Landes wächst der Druck auf Ungeimpfte. Ab Dezember bietet Frankreich für alle Bürger und Bürgerinnen ab 50 Jahren eine Corona-Booster-Impfung an. Vom 15. Dezember an wird diese für Senioren ab 65 Jahren sogar verpflichtend, um ihren Status als vollständig Geimpfte zu behalten. In Frankreich gilt in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens die 3G-Regelung. So ist der Corona-Pass beispielsweise in gastronomischen Betrieben, in Kinos, Theatern und überregionalen Verkehrsmitteln vorzuzeigen.
 
Corona-Lage in Frankreich
 
Frankreich verzeichnet derzeit deutlich niedrigere Infektionszahlen als Deutschland, die Behörden sind jedoch aufgrund der steigenden Tendenz besorgt. Mit Stand zum 15. November liegt die Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschlands westlichem Nachbarland bei 104,3, vor einer Woche waren es noch 75,5. Etwas mehr als zwei Drittel der französischen Bevölkerung gilt als vollständig geimpft.

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