Spanien-Urlaub: Regierung plant sichere Reisekorridore

Spanien erwägt die Möglichkeit, durch sichere Reisekorridore wieder Urlaub in bestimmten Regionen möglich zu machen. Diese sollen nach Aussage des spanischen Staatsekretärs Juan Gonzalez-Barba Pera Touristen auch dann schützen, wenn die Infektionszahlen mit dem Coronavirus wieder ansteigen sollten. Vorgesehen seien dafür zunächst Gebiete mit geringerem Infektionsrisiko, wie die Kanaren und Balearen.
Bei einem offiziellen Besuch in Wien äußerte sich der spanische Politiker zur aktuellen Situation des Tourismussektors in seinem Land, welcher die schwerste Krise seit 50 Jahren erlebt. Aus diesem Grund wird in Spanien ein Großteil der finanziellen Corona-Hilfen in die Reisebranche investiert. Konkrete Maßnahmen zur Umsetzung der sicheren Reisekorridore nannte der Staatssekretär nicht.
 
Spanien gehört zu den von der Corona-Pandemie am stärksten betroffenen Ländern Europas. Es gilt aus deutscher Sicht als Corona-Risikogebiet mit Reisewarnung, eine Ausnahme bilden seit dem 22. Oktober die Kanarischen Inseln. Dort ist seither auch für Deutsche wieder problemlos Urlaub möglich, viele Reiseveranstalter haben die Kanaren erneut ins reguläre Programm genommen. Der Archipel konnte seinen Inzidenzwert durch effektive Hygienemaßnahmen senken. Zusätzliche Sicherheit für Urlauber bildet die kostenfreie Corona-Versicherung der Kanaren, welche bei der Einreise automatisch für jeden Urlauber greift.