Notstand in Tschechien verlängert

In Tschechien wurde der landesweite Notstand verlängert. Dafür stimmte das tschechische Parlament als Maßnahme zur Eindämmung des Coronavirus ab. Der Notstand soll vorerst bis zum 12. Dezember andauern, touristische Einreisen sind weiterhin nicht möglich.
Vergangenen Donnerstag stimmte das tschechische Parlament für eine Verlängerung des nationalen Notstands ab. Bereits seit dem 5. Oktober 2020 befindet sich das Land in dieser Ausnahmesituation, die es der Regierung ermöglicht, Bürgerrechte einzuschränken und Krisenmaßnahmen ohne Zustimmung des Parlaments zu treffen. Wie Regierungschef Andrej Babis berichtet, stehe trotz gewisser Erfolge die entscheidende Wende im Kampf gegen die Pandemie noch aus.

Tschechien ist EU-weit von der Pandemie besonders stark betroffen. Die Zahl der Corona-Infektionen liegt insgesamt bei über 480.000 Infektionen bei knapp elf Millionen Einwohnern seit Beginn der Pandemie. Zu den landesweiten Maßnahmen zählen auch eine weitgehende Maskenpflicht im Freien und in geschlossenen Räumen, zudem bleiben Gastronomiebetriebe und Geschäfte geschlossen – Ausnahme bilden Geschäfte für den täglichen Bedarf. Tschechien wurde zum Robert Koch-Institut bereits Ende September dieses Jahres als Risikogebiet eingestuft, derzeit ist die Einreise zu touristischen Zwecken nicht erlaubt.