Australien: Zyklon Ilsa trifft die Nordwestküste

Der Zyklon Ilsa wird am 12. April 2023 auf Australien treffen. Am stärksten betroffen sind die nordwestlichen Küstengebiete Westaustraliens. Es werden Windgeschwindigkeiten von bis zu 200 Kilometern pro Stunde erwartet. In der Kimberley-Region sind Evakuierungen von Gemeinden und Rinderfarmen im Gange. Die Westküste ist aber auch bei Camperinnen und Campern sehr beliebt. Sie sollten die Region ebenfalls verlassen, da Wohnwagen keinen ausreichenden Schutz bieten.
Update vom 13.04.2023, 11:22 Uhr

Skynews Australia berichtete kürzlich, dass der Tropensturm Ilsa die höchste Kategorie 5 erreichen könnte. Dann sind Windgeschwindigkeiten von bis zu 285 Stundenkilometern möglich. Die Evakuierungen in Westaustralien gehen weiter. Am Donnerstagabend oder Freitagmorgen wird der Zyklon Ilsa das Festland erreichen. Es wird erwartet, dass das Gebiet zwischen De Grey und Bidyadanga am stärksten betroffen sein wird.

Originalmeldung vom 12.04.2023, 10:39 Uhr

Zwischen Port Hedland und Broome werden von Mittwoch bis Freitag, den 14. April, schwere Sturmböen und Regen erwartet. Danach zieht der Zyklon weiter nach Süden und später nach Südosten. Der Tropensturm Ilsa wird derzeit als Zyklon der Kategorie 2 eingestuft, soll aber nach Vorhersagen des staatlichen Wetterdienstes die Kategorie 4 von 5 erreichen. Damit wäre er der stärkste Sturm, der Australien seit vier Jahren getroffen hat.
 
Reisende in der Region Kimberley
 
Camperinnen und Camper am Eighty Mile Beach sollten den Anweisungen der Behörden folgen und das Gebiet verlassen. Der Wind wird so stark, dass auch Wohnwagen abheben könnten. Ab Freitag könnte es außerdem zu Überschwemmungen entlang der Flüsse im Landesinneren kommen. Für das Einzugsgebiet des Flusses Degrey wird ein Anstieg von bis zu 200 Millimetern pro Tag erwartet.
 
Zyklon-Saison in Australien
 
Die Nordküste Australiens wird häufiger von tropischen Stürmen und Unwettern heimgesucht. Meist erreichen die Wirbelstürme aber nicht die Stärke von Ilsa. Dank des staatlichen Wetterdienstes können aber immer rechtzeitig Evakuierungen eingeleitet werden. Der letzte große Zyklon war Trevor im Jahr 2019, der in Queensland und im Northern Territory Schäden anrichtete. In Westaustralien gab es zuletzt vor zehn Jahren einen vergleichbaren Wirbelsturm.