Bali: Weniger Strandhändler am Kuta Beach

Auf Bali sollen weniger Strandhändlerinnen und Strandhändler am Kuta Beach ihre Waren anbieten. Das sieht eine neue Regelung vor, die die Behörden auf Bali kürzlich beschlossen haben. Noch sind an dem beliebten Badestrand knapp 1.200 Händlerinnen und Händler tätig. Mit der neuen Regelung soll die Zahl zunächst auf 800 reduziert werden. Nur wer eine offizielle Nummer trägt, darf künftig am Kuta Beach seine Waren verkaufen.
Kuta Beach hat zwei Probleme. Erstens wird die Sandfläche durch natürliche Erosion von Jahr zu Jahr kleiner. Zweitens gibt es schon jetzt zu viele Händlerinnen und Händler. Der Dorfvorsteher I Wayan Wasista sieht beide Probleme in einer Eskalationsspirale. Denn je kleiner der Strand, desto weniger potenzielle Kundschaft gibt es für die Händlerinnen und Händler. Wasista schließt nicht aus, dass um die Aufmerksamkeit der wenigen Touristinnen und Touristen gekämpft wird. Das würde dem Image von Kuta Beach zusätzlich schaden.
 
Begrenzung auf 800 Händlerinnen und Händler
 
Mit der neuen Regelung dürfen künftig nur noch ausgewiesene Strandhändlerinnen und -händler am Kuta Beach arbeiten. Die Maßnahme reduziert die Zahl nicht nur um knapp ein Viertel, sondern gibt den Behörden auch die Möglichkeit, Sanktionen auszusprechen. Sollte sich ein Händler gegenüber den Strandgästen unmoralisch verhalten, kann ihm die Lizenz entzogen werden.
 
Auch Surfkurse fallen negativ auf
 
Dem Dorfvorsteher Wasista sind die vielen Surflehrerinnen und Surflehrer am Strand ebenfalls ein Dorn im Auge. Sie nehmen viel Platz ein und fördern das Gedränge. Doch vorerst drohen ihnen keine Einschränkungen. Die Behörden wollen in den nächsten Monaten beobachten, ob die Reduzierung der Händlerinnen und Händler bereits ausreicht.