Dänemark: Verschärfte Corona-Maßnahmen seit 10. Dezember

Nachdem in Dänemark vor gut zwei Monaten die landesweiten Corona-Maßnahmen abgeschafft wurden, zieht Deutschlands nördlicher Nachbar im Zuge einer neuen Corona-Welle die Restriktionen wieder an. Wie es in den Reisehinweisen des Auswärtigen Amtes heißt, gelten seit dem 10. Dezember wieder striktere Maßnahmen in unterschiedlichen Bereichen des öffentlichen Lebens. Unter anderem müssen Nachtclubs schließen, Restaurants und Bars dürfen nur noch bis 24 Uhr öffnen.
Auch vor Dänemark macht die neu hereinbrechende Corona-Welle nicht halt, weshalb das Land nun wieder auf strengere Maßnahmen im öffentlichen Leben setzt. Davon betroffen ist zum einen das Nachtleben – seit vergangenem Freitag müssen Clubs und Diskotheken wieder schließen. Darüber hinaus wurde für gastronomische Betriebe eine Sperrzeit eingeführt. Demnach müssen Restaurants und Bars ab sofort um 24 Uhr schließen. Danach ist auch der Verkauf von Alkohol verboten. Indes unterliegen kulturelle Veranstaltungen, wie etwa Konzerte, strengeren Auflagen hinsichtlich der Kapazitätsbeschränkungen. Demzufolge dürfen sich aktuell maximal 50 stehende Besucherinnen und Besucher auf solchen Events aufhalten.
 
Einführung des Corona-Passes im November
 
Schon zwei Wochen zuvor wurden in Dänemark erste landesweite Maßnahmen wiedereingeführt. Seit dem 29. November ist das Tragen eines Mund-Nase-Schutzes im Einzelhandel, öffentlichen Nahverkehr, in Restaurants und Gesundheitseinrichtungen wieder verpflichtend. Ausgenommen hiervon sind Kinder unter zwölf Jahren. Darüber hinaus wird seit Ende November für das Betreten von gastronomischen Betrieben, dem Einzelhandel sowie Sport-, Kultur- und Freizeiteinrichtungen die Vorlage des Corona-Passes gefordert. Dieser bescheinigt, dass die jeweilige Person negativ getestet, vollständig geimpft oder genesen ist. Kinder unter 15 Jahren sind von der Nachweispflicht jedoch ausgenommen.
 
Aktuelle Corona-Lage
 
Trotz einer Impfrate von rund 80 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner über fünf Jahren grassiert in Dänemark derzeit eine neue Pandemiewelle. Allein am vergangenen Freitag wurden nach Informationen der dänischen Gesundheitsbehörde 6.599 Neuansteckungen gemeldet. Wie der Spiegel berichtet, erreicht Dänemark damit einen erneuten Höchstwert an Neuinfektionen, der letzte wurde im Dezember 2020 gemessen. Seitens des Robert Koch-Instituts wird Dänemark jedoch nicht als Hochrisikogebiet eingestuft. Rückreisende nach Deutschland unterliegen demnach keinen Quarantäneauflagen.