Dominikanische Republik: Ausgangssperre verlängert bis 30. Mai

Die Dominikanische Republik behält die nächtliche Ausgangssperre noch mindestens bis zum 30. Mai bei. Damit dürfen die Menschen ihre Unterkünfte nach Informationen des dominikanischen Nachrichtenportals Proceso an Wochentagen ab 22 Uhr, an Wochenenden ab 21 Uhr abends nur aus triftigen Gründen verlassen. Für Touristen ist der Transfer zwischen Flughafen und Hotel auch während der Sperrzeiten erlaubt.
Präsident Luis Abinader hat die Ausgangssperre in der Dominikanischen Republik mit dem Dekret 319-21 bis zum 30. Mai verlängert. Alle damit verbundenen Maßnahmen bleiben in Kraft, wodurch die nächtliche Sperrstunde unter der Woche weiterhin um 22 Uhr beginnt und um 5 Uhr am Folgetag endet. An Wochenenden gilt die Ausgangssperre bereits ab 21 Uhr mit einer Endzeit um 5 Uhr. Dabei ist es den Menschen jeweils noch bis Mitternacht gestattet, den Transfer zu ihren Häusern zu beenden.
 
Verlängerung des Ausnahmezustands bis Juli angestrebt
 
Als gesetzliche Basis für die Ausgangssperre gilt in dem Karibikstaat der Ausnahmezustand, welcher jeweils um 45 Tage verlängert werden kann. Aktuell gilt er noch bis zum 30. Mai, Präsident Abinader hat jedoch bereits eine nochmalige Ausdehnung, dieses Mal bis Mitte Juli, bei Senatspräsident Eduardo Estrella beantragt. In dem Antrag schreibt Abinader den Corona-Maßnahmen eine entscheidende Rolle in der Bekämpfung der Pandemie zu und bittet darum, sie während der schrittweisen und sicheren Wiederöffnung der Wirtschaft zunächst aufrechtzuerhalten.
 
Dominikanische Republik ist kein Risikogebiet
 
Indes erholt sich der Tourismus in dem beliebten Urlaubsland zusehends. Im April empfing die Dominikanische Republik nach Aussage von Tourismusminister David Collado 7,5 Prozent mehr Besucher als noch im Vormonat. Unter ihnen dürften sich auch wieder mehr Gäste aus Deutschland befinden, denn der Inselstaat in der Karibik gilt seit dem 25. April nicht mehr als Corona-Risikogebiet. Für die Einreise in die Dominikanische Republik sind weder eine Quarantäne noch ein Corona-Test notwendig, durch einen negativen und maximal 72 Stunden alten PCR-Test können jedoch die stichprobenartigen Untersuchungen bei der Ankunft umgangen werden.