Corona: Dominikanische Republik verlängert Ausgangssperre bis 16. Mai

Die Dominikanische Republik hat die nächtliche Ausgangssperre im Land um einen weiteren Monat verlängert. Wie das Lokalmedium Dominican Today berichtet, dürfen die Menschen vor Ort noch bis mindestens zum 16. Mai ihre Unterkünfte während der Sperrzeiten nur in Ausnahmefällen verlassen. Diese sind je nach Wochentag unterschiedlich festgelegt, die aktuellen Beginn- und Endzeiten der Ausgangssperre werden weiterhin beibehalten.
Festgelegt wurde die Verlängerung der nächtlichen Ausgangssperre mit einem am 15. April erlassenen Dekret von Luis Abinader, dem Präsidenten der Dominikanischen Republik. Aus diesem geht hervor, dass die Einschränkungen der Bewegungsfreiheit vom 16. April bis zum 16. Mai in Kraft bleiben. Von Montag bis Freitag ist zwischen 21 und 5 Uhr die Bewegung in der Öffentlichkeit verboten, samstags und sonntags gilt die Sperrzeit bereits ab 19 Uhr und endet ebenfalls um 5 Uhr am Folgetag. Es wird jedoch sowohl unter der Woche wie an Wochenenden eine Transitfrist von jeweils drei Stunden gewährt, welche die Menschen für den Heimweg nutzen können.
 
Corona-Lage in der Dominikanischen Republik
 
Nachdem der Karibikstaat von Anfang Februar an kontinuierlich sinkende Corona-Infektionszahlen verzeichnet hatte, steigen diese seit dem Ende der Osterfeiertage wieder an. Diese Entwicklung wird von den lokalen Medien vor allem auf Touristen aus Südamerika zurückgeführt: Viele Urlauber reisten über Ostern in die Dominikanische Republik, dabei ist kein PCR-Test vorgeschrieben. Es werden bei internationalen Ankünften nur stichprobenartige Atemtests an den Flughäfen durchgeführt. Vermutlich fanden auf diese Weise neue Corona-Fälle den Weg in die Dominikanische Republik.
 
Einreise in die Dominikanische Republik
 
Auch bei der Einreise aus Deutschland müssen Passagiere in der Dominikanischen Republik keinen negativen Corona-Test vorweisen. Eine Quarantänepflicht besteht ebenfalls nicht. Gefordert wird hingegen das Ausfüllen einer elektronischen Einreiseerklärung („E-Ticket“), die seit dem 1. April das zuvor in Papierform vorliegende Dokument ersetzt hat. Bei der Ankunft wird bei jedem Einreisenden die Temperatur gemessen, in Stichproben erfolgen Atemtests. Fallen diese positiv aus, folgt ein PCR-Test. Wer die Untersuchungen umgehen möchte, kann bei der Einreise ein maximal 72 Stunden altes, negatives PCR-Testergebnis vorlegen.