England und Schottland beenden Corona-Beschränkungen

Sowohl in England als auch in Schottland laufen in der kommenden Woche die meisten Corona-Restriktionen aus. Während Schottland seiner Bevölkerung ab Montag mehr Freiheiten gewährt, bleiben in England die Maßnahmen des aufgrund der Omikron-Mutation in Kraft gesetzten „Plan B“ noch bis zum 26. Januar bestehen. Großbritannien verzeichnet seit zwei Wochen einen Rückgang der zuvor stark gestiegenen Infektionszahlen.
Zunächst hatte Schottland in Aussicht gestellt, dass die noch verbliebenen Beschränkungen Anfang kommender Woche nicht mehr verlängert werden. Derzeit ist es den Menschen in dem nördlichen Landesteil Großbritanniens nur erlaubt, in Innenräumen mit maximal drei Haushalten zusammenzukommen. Zudem sind Diskotheken geschlossen. Ab dem 24. Januar werden diese Restriktionen aufgehoben, weiterhin gelten jedoch die Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln und öffentlich zugänglichen Innenräumen sowie die offizielle Empfehlung zum Arbeiten im Homeoffice.
 
England beendet „Plan B“
 
Auch England beendet die Einschränkungen, welche im Rahmen des „Plan B“ von Premierminister Boris Johnson als Gegenmaßnahme gegen die Omikron-Mutation eingeführt worden waren. Ab dem 26. Januar gilt keine Maskenpflicht mehr in öffentlichen Verkehrsmitteln und Geschäften, auch die Regeln zum Homeoffice und zum Vorzeigen von Impfzertifikaten entfallen nach einem Bericht des Guardian. Darüber hinaus soll es ab dem 24. März keine Isolationspflicht für Bürger und Bürgerinnen mehr geben, die positiv auf das Coronavirus getestet werden. Die Lockerungen stehen im Einklang mit der Absicht, COVID-19 künftig als endemisch, also dauerhaft gehäuft auftretend, zu behandeln. Dennoch warnte Johnson vor zu viel Leichtsinn im Umgang mit der Krankheit, speziell der Omikron-Variante. Auf freiwilliger Basis soll das Tragen eines Mund-Nase-Schutzes weiterhin in geschlossenen oder sehr vollen Räumlichkeiten vorgeschlagen werden.
 
Corona-Lage in Großbritannien
 
Seit dem 6. Januar fällt die Infektionskurve in Großbritannien ebenso steil ab, wie sie zuvor angestiegen war. Ihren Höhepunkt hatte die letzte Pandemiewelle an diesem Tag mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 1.877 erreicht, mit Stand zum 20. Januar liegt sie bei einem Wert von 948,7. Rund 70 Prozent der Briten und Britinnen gelten als vollständig geimpft.