England: Streik am Flughafen Gatwick

Streiks in England schränken den Fernverkehr ein. Vom 28. Juli bis zum 1. August sowie vom 4. bis zum 8. August streikt das Flughafenpersonal in London Gatwick. Die Gewerkschaft Unite teilte mit, dass mit Flugausfällen und Verspätungen zu rechnen sei. Am Flughafen Birmingham, wo die Gewerkschaft Unite ebenfalls zur Arbeitseinstellung aufruft, sei indes nur mit Verspätungen zu rechnen. Ab dem 18. Juli findet am Flughafen Birmingham der Streik auf unbestimmte Dauer statt. Außerdem finden Lohnkämpfe auf der Schiene statt. 16 Bahnunternehmen werden im Vereinigten Königreich durch Überstundenverbote mit ganztägigen Ausständen im Betriebsablauf eingeschränkt.
Update vom 24. August, 14:26 Uhr

Alle geplanten Streiks am Flughafen London Gatwick sind abgesagt worden. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer konnten sich mit der Arbeitgeberseite auf neue Löhne einigen, wie die Gewerkschaft Unite in einer Pressemitteilung schreibt. Die Beschäftigten von Redhandling erhalten 14 Prozent mehr Lohn, die von Wilson James 16 Prozent.

Update vom 17. August, 15:28 Uhr

Der Streiktermin vom 18. bis 21. August wurde ausgesetzt. Laut der Gewerkschaft Unite hat der Arbeitgeber Red Handling seinem Bodenabfertigungsteam ein verbessertes Angebot unterbreitet. Der Streik bei Wilson James findet ebenfalls nicht statt. Falls es dennoch zu keiner Einigung kommt, streiken die Beschäftigten am zweiten Termin zwischen dem 25. und 28. August wie geplant.

Update vom 11. August, 15:06 Uhr

Am Flughafen Gatwick steht der nächste Streik an. Diesmal streiken die Angestellten des Bodenabfertigers Red Handling und das Sicherheitspersonal von Wilson James. Die Gewerkschaft Unite hat 230 Beschäftigte zu einem gemeinsamen Ausstand von Freitag, dem 18. August um 0:01 Uhr, bis Montag, dem 21. August um 23:59 Uhr, aufgerufen. Eine Woche später, von Freitag, den 25. August, bis Montag, den 28. August, ist ein weiterer Streik zu den gleichen Zeiten geplant. Red Handling ist hauptsächlich für die Abfertigung der Flüge von Norse Atlantic, Norwegian, Delta, TAP Air Portugal und Saudi zuständig. Die Gewerkschaft Unite rechnet mit 216 verspäteten oder gestrichenen Flügen.

Update vom 3. August, 10:40 Uhr

Die Gewerkschaft Unite hat nun auch den zweiten Streik am Flughafen Gatwick abgesagt. Dieser war zwischen dem 4. und dem 8. August angesetzt. Reisende müssen in diesem Zeitraum nicht mehr mit Einschränkungen im Flugbetrieb rechnen.

Update vom 31. Juli, 09:34 Uhr

Der erste Streiktermin am Flughafen Gatwick zwischen dem 28. Juli und dem 1. August wurde abgesagt. Mitarbeitende zweier Handling-Firmen haben sich auf einen Tarif geeignet, wie die BBC am Freitag mitteilte. Gespräche zwischen Gewerkschaften und GGS sowie DHL Services stehen aber noch aus. Falls es bei ihnen zu keiner Einigung kommen sollte, bleibt der zweite Streiktermin zwischen dem 4. und 8. August weiterhin bestehen.

Originalmeldung vom 14. Juli, 14:42 Uhr

Reisende von und nach England haben es derzeit nicht leicht. Im Juli und August finden zwei Streiks an Flughäfen und ein landesweiter Ausstand bei 16 Bahnunternehmen statt. Fluggäste müssen sich vom 28. Juli bis zum 1. August sowie vom 4. bis zum 8. August auf große Störungen am Flughafen London Gatwick einstellen. Knapp 1.000 Mitglieder der Gewerkschaft Unite legen in beiden Zeiträumen ihre Arbeit nieder. Es muss mit Ausfällen und Verspätungen gerechnet werden. Betroffene Reisende werden gebeten, sich mit ihrer Airline oder ihrem Reiseveranstalter in Verbindung zu setzen.
 
Streik am Flughafen Birmingham
 
Auch in Birmingham findet ein Streik der Gewerkschaft Unite statt. Die Ausmaße dieses Arbeitskampfes sollen allerdings weniger heftig ausfallen als in Gatwick. Trotzdem sollten Reisende längere Wartezeiten und Verspätungen in ihrer Planung berücksichtigen. Am Airport Birmingham beginnt der Lohnkampf am 18. Juli. Wann die Protestaktion endet, ist bislang noch unbekannt.
 
16 englische Bahnunternehmen bestreikt
 
Die britische Eisenbahngewerkschaft Aslef ruft ihre Mitglieder aus 16 Bahnunternehmen auf, ab dem 17. Juli für sechs Tage keine Überstunden mehr zu leisten. Bis zum 22. Juli müssen Reisende also mit verspäteten oder ausgefallenen Zügen rechnen. Damit überschneidet sich der Aslef-Streik mit dem der Gewerkschaft RMT. Am 20., 22. und 29. Juli sind landesweit ganztägige Arbeitsniederlegungen geplant. An den drei Terminen werden massive Verspätungen und Zugausfälle erwartet.