Griechenland verlängert Corona-Lockdown bis 8. März

Griechenland stemmt sich mit aller Kraft gegen eine dritte Corona-Welle: Im ganzen Land wurden die Einschränkungen des Lockdowns bis zum 8. März verlängert. Besonders streng sind die Regeln weiterhin in der Hauptstadt Athen, wo die Zahl der Neuinfektionen nicht so rasch sinkt wie erhofft. Dennoch stellt Premierminister Kyriakos Mitsotakis in absehbarer Zeit Lockerungen in Aussicht.
In ganz Griechenland dürfen die Menschen ihre Wohnungen noch mindestens bis zum 8. März nur mit triftigem Grund verlassen. Dazu zählen beispielsweise Arztbesuche oder der Gang zur Apotheke, unaufschiebbare Behördengänge sowie Bewegung im Freien in der Nähe der Wohnstätte. Auch die Fahrt zur Arbeit fällt darunter, hierfür muss eine Bescheinigung des Arbeitgebers vorliegen. Wer seine Wohnung verlassen will, muss dafür per SMS eine Sondergenehmigung der Behörden einholen. Diese wird beispielsweise für Einkäufe für einen Zeitraum von zwei Stunden ausgestellt.
 
Harter Lockdown für Großraum Athen
 
Griechenlands Hauptstadt Athen befindet sich seit dem 11. Februar in einem besonders strengen Lockdown. Ursprünglich sollte diese Maßnahme zum 1. März auslaufen. Da die Akropolis-Metropole sowie die umliegende Region Attika aber noch immer zu hohe Infektionszahlen verzeichnen, wurden die Regeln ebenfalls bis mindestens zum 8. März verlängert. Das bedeutet, dass in Athen und Umgebung weiterhin nur Geschäfte für den absolut notwendigen täglichen Bedarf, wie Lebensmittelläden, Tankstellen und Apotheken, öffnen dürfen. Alle übrigen Geschäfte des Einzelhandels bleiben geschlossen und dürfen auch keine Abholung telefonisch oder online bestellter Waren anbieten.
 
Licht am Ende des Tunnels
 
Trotz der erneut verlängerten Lockdown-Maßnahmen machte der griechische Premierminister seinen Landsleuten in einer Videokonferenz am 1. März Hoffnung, dass die Beschränkungen in absehbarer Zeit ein Ende haben. Der Politiker rechnet damit, dass in etwa zwei Wochen die Corona-Zahlen genug gesunken sind, um das öffentliche Leben in Griechenland schrittweise wieder hochzufahren. Bis dahin müsse jedoch noch einmal eine letzte Anstrengung unternommen werden, um der Wirtschaft und den Bildungseinrichtungen eine anhaltende Wiederöffnung zu ermöglichen.