Griechenland: Alte Festung auf Korfu wird barrierefrei

Die alte Festung auf der griechischen Insel Korfu soll barrierefrei und damit für Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen besser erreichbar werden. Wie die Griechenland Zeitung berichtet, plant das Kulturministerium unter anderem eine Neugestaltung der Zugangswege und Wege innerhalb der Festung. Ein Zeitfenster für den Abschluss der Arbeiten ist noch nicht bekannt.
Neben der besseren Erreichbarkeit der alten Festung durch die Veränderung der Zugangswege sollen auch Rampen für Rollstühle in den Ausstellungsräumen errichtet werden. Weiterhin ist an ausgewählten Orten eine Sonderbeschilderung vorgesehen. Darüber hinaus wird auch Informationsmaterial für Menschen mit Behinderung produziert, berichtet das Newsportal Greek Travel Pages.
 
Umbau ist Teil eines landesweiten Plans
 
Der Umbau der alten Festung Korfus gehört zu einem griechenlandweiten Plan des Tourismusministeriums, historische und archäologische Stätten barrierefreier zu gestalten. Das Projekt soll bis 2025 fertiggestellt werden. Unter anderem schließt dieses auch Arbeiten an der Akropolis in Athen ein. So wurden die Zugangswege zum Wahrzeichen der griechischen Hauptstadt barrierefrei gestaltet. Menschen mit Behinderung können die Akropolis nun mittels einer Betonrampe an der Westseite der Stätte einfacher erreichen.
 
Alte Festung auf Korfu
 
Die alte Festung in der Stadt Korfu auf der gleichnamigen Insel stammt aus dem 16. Jahrhundert und geht auf die Venezianer zurück. Zum Schutz vor Angriffen wurde zwischen der Festungsmauer und dem Land unter anderem ein Graben errichtet. Eine Verbindung bestand früher durch eine Zugbrücke, heute lässt sich der der Kanal durch eine Steinbrücke überqueren. Innerhalb der Festung fand ursprünglich Korfu-Stadt Platz, bevor sich der Ort in Richtung Westen vergrößerte. Die alte Festung Korfus kann täglich von Besuchern besichtigt werden, vom höchsten Punkt der Anlage bietet sich ein umfassender Blick über Korfu-Stadt.