Bei Athen: Streik am Hafen von Piräus vom 5. bis 6. November

Am Hafen von Piräus nahe der griechischen Hauptstadt Athen wurde für den 5. und 6. November ein Streik der Hafenmitarbeiter angekündigt. Wie das internationale Nachrichtenportal Garda berichtet, ist sowohl der Passagier- als auch Containerschiffsverkehr von der Arbeitsniederlegung betroffen. Reisende müssen sich demzufolge auf mögliche Einschränkungen im Fährenverkehr einstellen.
Da Einschränkungen des Hafenverkehrs sowohl für den Container- als auch Passagierverkehr erwartet werden, sollten sich Reisende rechtzeitig über mögliche Verzögerungen ihrer jeweiligen Reiseverbindungen informieren. Auch nach Beendigung der Proteste kann es zu weiter anhaltenden Einschränkungen kommen. Darüber hinaus werden Personen in der Nähe des Hafens dazu angehalten, Vorsicht walten zu lassen und Schauplätze der Demonstrationen zu meiden.
 
Hintergrund des Streiks
 
Grund für den 48 Stunden lang anberaumten Arbeitsausstand ist der Tod eines Hafenmitarbeiters im Oktober dieses Jahres. Nun rufen die Hafenarbeiter der Gewerkschaft ENEDEP zu einer Verbesserung der Sicherheit am Arbeitsplatz auf. Demzufolge stehen unter anderem die Gründung eines Arbeitsschutzausschusses sowie eine Verbesserung des Schichtensystems vorrangig im Interesse der Mitarbeiter. Die Arbeitsniederlegung soll vorrangig an den von Containerschiffen bedienten Piers 2 und 3 stattfinden, dennoch sind auch Einschränkungen im Passagierverkehr zu erwarten. Darüber hinaus kann es auch außerhalb des Hafens zu Demonstrationen kommen.
 
Über den Hafen von Piräus
 
Der Hafen von Piräus erstreckt sich etwa zehn Kilometer südlich des Zentrums der griechischen Hauptstadt Athen. Mit einem Passagieraufkommen von rund 17,6 Millionen Fahrgästen (Stand 2019) gilt er als einer der größten Seehäfen der Welt. Neben zahlreichen Kreuzfahrtschiffen verkehren ab Piräus auch Fähren auf die vorgelagerten Saronischen Inseln. Darüber hinaus zählt der Hafen als einer der führenden Containerumschlagplätze Europas.