Großbritannien verlangt zwei Corona-Tests während Quarantäne

Großbritannien und Nordirland verschärfen zum 15. Februar 2021 die Einreisebestimmungen. Wer dann in das Vereinigte Königreich einreist, muss sich nicht nur in eine zehntägige Quarantäne begeben, sondern nach einem Bericht des Informationsportals Garda während dieser Zeit auch zwei zusätzliche Corona-Tests durchführen lassen. Bislang genügte das Mitbringen eines negativen Testergebnisses bei der Ankunft.
Die schärferen Maßnahmen haben die britischen Behörden beschlossen, um die Ausbreitung der mutierten Varianten des Coronavirus einzudämmen. Damit wird die Einreise in das Vereinigte Königreich erneut schwieriger. Reisen zu touristischen Zwecken sind ohnehin bis auf weiteres untersagt. Wer aus einem triftigen Grund nach England (Schottland, Wales sowie Nordirland haben ähnliche Bestimmungen) kommen möchte, muss sich noch vor Reiseantritt einem PCR- oder Antigen-Test unterziehen. Dieser muss negativ ausfallen und darf bei der Einreise nicht älter als 72 Stunden sein. Ausgenommen von der Testpflicht sind nur Personen aus Schottland, Irland oder von den Inseln Isle of Man, Jersey und Guernsey sowie Kinder unter elf Jahren.
 
Ab 15. Februar zwei weitere Tests Pflicht
 
Das mitgebrachte negative Testergebnis befreit jedoch nicht von der zehntägigen Quarantänepflicht, die zusätzlich gilt. Bisher war es in England bereits freiwillig möglich, die Isolation durch einen weiteren negativen Test nach fünf Tagen vorzeitig zu beenden. Ab dem 15. Februar werden nun für alle Einreisenden im gesamten Vereinigten Königreich zwei Tests während der Quarantäne Pflicht: Sie sind am zweiten sowie am achten Tag der Isolation fällig, berechtigen jedoch nicht zu deren Verkürzung. Dabei ist es unerheblich, ob die Quarantäne im eigenen Zuhause oder in einem von der Regierung bestimmten Hotel verbracht wird.
 
Quarantäne im zugewiesenen Hotel bei Einreise aus Mutationsgebiet
 
Die Quarantäne nach der Einreise kann in der Regel in einer geeigneten, selbst gewählten Unterkunft erfolgen. Ab dem 15. Februar müssen einheimische Reisende aus Hochrisikogebieten, in denen viele Fälle von Virusmutationen vorkommen, ihre Isolationszeit jedoch auf eigene Kosten in einem von der Regierung zugewiesenen Hotel verbringen. Für ausländische Reisende ohne festen Wohnsitz im Vereinigten Königreich gilt ein Einreiseverbot aus diesen Ländern der „Roten Liste“, die derzeit beispielsweise Portugal, Brasilien und die Seychellen umfasst.