Ibiza: Baleareninsel wegen Corona vollständig abgeriegelt

Aufgrund eines deutlichen Anstiegs von Corona-Neuinfektionen hat die balearische Regierung die Urlaubsinsel Ibiza abgeriegelt. Demnach ist das Betreten oder Verlassen des Eilandes nur noch aus triftigem Grund möglich. Die Maßnahme soll vorerst bis zum 30. Januar gelten.
Nachdem bereits in der vergangenen Woche die kleine Nachbarinsel Formentera abgeriegelt wurde, ist nun auch Ibiza seit dem 23. Januar von dieser corona-bedingten Maßnahme betroffen. Das teilten die Präsidentin der Balearen, Francina Armengol, und Inselrätin Alejandra Ferrer am 22. Januar mit. Bis vorerst Ende Januar darf die Insel sowohl per Schiff als auch Flugzeug nur aus triftigen Gründen besucht oder verlassen werden – dazu zählen unter anderem der Weg zur Arbeit, Arztbesuche sowie juristische Gründe.
 
Weitere Corona-Maßnahmen auf Ibiza
 
Die Zahl an Corona-Neuinfektionen ist in den vergangenen Wochen auf Ibiza erheblich angestiegen. Wie das Nachrichtenportal Fvw berichtet, liegt die Zahl der Neuinfizierten je 100.000 Einwohner binnen 14 Tagen bei mehr als 1.800. Auf der Baleareninsel selbst wurden zur Eindämmung des Virus ähnliche Maßnahmen wie auf Mallorca vorgenommen – unter anderem sind gastronomische Betriebe geschlossen. Ein Außer-Haus-Verkauf ist bis 22 Uhr und der Lieferservice bis 24 Uhr gestattet. Geschäfte müssen indes bereits um 20 Uhr schließen. Verkaufsflächen über 400 Quadratmeter sind ebenfalls von einer Schließung betroffen, ausgenommen sind Supermärkte.
 
Spanien aktuell als Hochinzidenzgebiet eingestuft
 
Spanien ist aktuell von der Corona-Pandemie besonders stark betroffen. Seit dem 24. Januar weist das Robert Koch-Institut das Land als Hochinzidenzgebiet aus. Demnach wird das Infektionsrisiko hier als besonders hoch eingestuft. Rückreisende nach Deutschland müssen bereits bei der Einreise einen negativen COVID-19-Test vorlegen und sich anschließend in eine zehntägige Quarantäne begeben. Zudem besteht die Verpflichtung einer digitalen Einreiseanmeldung.