Indien lockert Corona-Einreisebeschränkungen

Indien hat zum 22. November die Einreiseregeln deutlich gelockert. Wie das Luftfahrtportal Simpleflying berichtet, müssen aus dem Ausland ankommende Passagiere nun nicht mehr vollständig geimpft sein. Auch das Vorzeigen eines Negativtests sowie das Tragen einer Maske im Flugzeug ist fortan nicht mehr vorgeschrieben.
Nach einer Mitteilung des indischen Ministeriums für Gesundheit und Familienfürsorge gelten seit heute für im Land ankommende Passagiere und Passagierinnen neue Maßgaben. War es bislang noch nötig, ein Gesundheitsformular auszufüllen und entweder eine vollständige Impfung oder einen aktuellen Negativtest nachzuweisen, so entfallen all diese Regeln fortan. Die Behörden ziehen es nach eigener Aussage lediglich weiterhin vor, wenn Reisende gegen das Coronavirus geimpft sind. Ebenso wie das Anlegen einer Maske gilt die Impfung künftig allerdings als Empfehlung.
 
Kein Air Suvidha-Formular mehr
 
Auch auf das Ausfüllen der Selbstauskunft über den Gesundheitszustand können Flugreisende nach Indien fortan verzichten. Bislang musste dieses Formular bereits vor der Abreise komplettiert und online auf dem 2020 eingerichteten Air Suvidha-Portal hochgeladen werden, andernfalls hätte die zuständige Airline das Boarding verweigern müssen. Anstelle des Gesundheitsfragebogens sollen Einreisende ihren körperlichen Zustand nun in Eigenverantwortung überwachen und sich bei etwaigen Symptomen an eine staatliche Hilfshotline wenden.
 
Indischer Tourismus erholt sich
 
Die während der Corona-Pandemie stark von Einschränkungen ausgebremste Tourismusbranche in Indien zeigt indes erste Anzeichen der Erholung. Noch kommen die Besucher und Besucherinnen an den bekanntesten Sehenswürdigkeiten jedoch mehrheitlich aus dem eigenen Land, wie ein Artikel des National berichtet. Demnach hat sich die Nachfrage nach Reisen während der Coronazeit stark aufgestaut und treibt nun die Auslastung der Unterkünfte in die Höhe. Durch die Einreise-Erleichterungen sind die Hoffnungen in der Branche jedoch groß, auch wieder verstärkt Reisende aus dem Ausland begrüßen zu können. Vor der Pandemie verzeichnete das südasiatische Land rund 11 Millionen internationale Touristen und Touristinnen, im vergangenen Jahr waren es lediglich 1,5 Millionen.