Corona: Irland verhängt Quarantäne über 14 Tage bei Einreise

Irland schickt seit dem 4. Februar alle Einreisenden für 14 Tage in Quarantäne, um die weitere Verbreitung des Coronavirus im Land einzudämmen. Das berichtet das Nachrichtenportal Garda. Zusätzlich fordern die irischen Behörden auch weiterhin bei der Einreise einen negativen PCR-test, der nicht älter als 72 Stunden ist.
Die Quarantäne kann von den meisten Reisenden in häuslicher Isolation verbracht werden, lediglich Ankömmlinge aus Südafrika und Brasilien müssen sich dafür in eine staatlich zugewiesene Einrichtung begeben. Bisher waren Einreisende lediglich dazu aufgefordert, ihre Bewegungen für 14 Tage stark einzuschränken. Der Nachweis eines negativen PCR-Tests ist für Reisende ab sechs Jahren weiterhin verpflichtend. Wer ohne diesen nach Irland einreist, muss mit einer hohen Geldstrafe von bis zu 2.500 Euro oder einer bis zu sechsmonatigen Gefängnisstrafe rechnen. Außerdem wird von allen Einreisenden das Ausfüllen eines Passanger Locator Form gefordert.
 
Irland noch bis 5. März im Lockdown
 
Die irische Regierung hatte Ende Januar bekanntgegeben, dass der aktuell bestehende Lockdown noch bis mindestens zum 5. März verlängert wird. Er umfasst strenge Beschränkungen der Bewegungsfreiheit. So ist es den Iren derzeit nur in Ausnahmefällen gestattet, sich weiter als fünf Kilometer von ihrem Wohnsitz wegzubewegen. Die erlaubten Gründe sind familiäre Notsituationen, Arztbesuche oder berufliche Zwecke. Wer gegen die Vorgaben verstößt, muss mit hohen Bußgeldern von mehreren hundert Euro rechnen. Geschäfte, die keine Waren des Grundbedarfs anbieten, müssen weiterhin geschlossen bleiben. Auch Restaurants und Pubs ist der Betrieb untersagt.
 
Irland gilt als Virusvarianten-Gebiet
 
In Irland grassiert eine der neuen, mutierten Varianten des Coronavirus. Aus diesem Grund wird der Inselstaat seit dem 13. Januar vom Robert Koch-Institut als Virusvarianten-Gebiet geführt und zählt damit zu den Corona-Hochrisikogebieten. Für Einreisende aus Irland nach Deutschland gelten demnach strengere Regeln.