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Irland: Testpflicht für geimpfte Reisende verschoben

München, 03.12.2021 | 16:51 | twi

Irland kündigte zum 3. Dezember die Einführung einer Testpflicht bei Einreise für geimpfte Reisende an. Somit würde ein Nachweis über eine vollständig erfolgte Impfung gegen COVID-19 mit einem von der Regierung anerkannten Vakzin oder eine Genesung von der Krankheit nicht länger ausreichen. Am geplanten Tag der Einführung wurde die neue Regelung jedoch kurzfristig verschoben.


Irland: Cliffs of Moher
In Irland müssen sich auch geimpfte Personen wieder für die Einreise testen lassen.
Update vom 3. Dezember, 16:50 Uhr

Wie das Auswärtige Amt am Freitagnachmittag meldete, wurde die Testpflicht für alle bei Einreise nach Irland verschoben. Der Aktualisierung der Behörde zufolge steht derzeit noch kein neues Datum für die Einführung fest. Laut irischen Medien ist jedoch eine Einführung der neuen Einreiserichtlinie für den 5. Dezember anberaumt.
 
Originalmeldung vom 1. Dezember, 09:51 Uhr


Die verschärften Regeln sehen vor, dass alle Einreisenden einen aktuellen Coronatest vorlegen müssen. Dabei eröffnet die irische Regierung laut ihrer offiziellen Website vollständig geimpften sowie genesenen Reisenden zwei Möglichkeiten. So wird neben einem maximal 72 Stunden alten PCR-Test auch ein höchstens 48 Stunden vor Einreise durchgeführter Antigentest akzeptiert. Jedoch müssen die Antigentests von geschultem Personal durchgeführt worden sein, demzufolge sind Selbsttests nicht gestattet. Wer hingegen ungeimpft ist, darf nur unter Vorlage eines negativen PCR-Tests, der nicht älter als 72 Stunden ist, einreisen. Nach wie vor müssen alle Personen, die nach Irland wollen, ein Einreiseformular ausfüllen. Dies ist nur online möglich, wer das Formular per Hand ausfüllt, kann sich damit strafbar machen.

Ausnahme bei Einreise über Nordirland

Alle Personen, die aus Nordirland kommen und sich in den vorausgegangenen 14 Tagen nicht in einem anderen Land aufgehalten haben, sind aber sowohl von der Test- als auch von der Ausfüllpflicht des Formulars befreit. Angesichts der sich rasch verbreitenden Omikron-Variante hat die irische Regierung außerdem eine Isolationspflicht für alle Einreisenden aus Botswana, Eswatini, Lesotho, Mosambik, Namibia, Simbabwe und Südafrika verhängt. Die Quarantäne gilt für 14 Tage, jedoch ist es möglich, sich mit zwei PCR-Tests freizutesten. Diese werden an Tag zwei und acht vorgenommen, sodass die Selbstisolation nach zehn Tagen beendet werden kann.

Corona in Irland

Irland kämpft derzeit mit der zweitstärksten Infektionswelle der Pandemie. Mit Stand vom 1. Dezember liegt die Sieben-Tage-Inzidenz im Land bei 639,4, jedoch fallen die Zahlen mittlerweile wieder. Von den knapp fünf Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern sind derzeit mehr als 76 Prozent vollständig gegen COVID-19 geimpft. In geschlossenen Räumen und überall, wo ein Mindestabstand von zwei Metern nicht möglich ist, muss eine Mund-Nase-Bedeckung getragen werden. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind dazu angehalten, von zuhause aus zu arbeiten. In Kinos, Theatern, der Innengastronomie sowie bei Veranstaltungen in Innenräumen gilt momentan eine 2G-Regelung. Alle Veranstaltungslokalitäten sowie Bars, Restaurants und Pubs müssen darüber hinaus um Mitternacht schließen.

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