Irland verlängert Corona-Lockdown bis 5. März

Irland hat eine Verlängerung des geltenden Lockdowns um weitere sechs Wochen beschlossen. Damit bleiben die Beschränkungen bis mindestens zum 5. März in Kraft. Zudem soll die Quarantäneregelung verschärft werden.
Premierminister Micheál Martin rief die Bürger Irlands dazu auf, zuhause zu bleiben und auf Reisen zu verzichten. Die Vorgaben sind per Gesetz konkret geregelt: Der Bewegungsradius ist, bis auf besondere Gründe, auf fünf Kilometer um den Wohnsitz beschränkt. Dieses Gebiet darf nur für berufliche Zwecke, Arztbesuche oder familiäre Notfälle verlassen werden. Wer sich nicht daran hält, musste bislang mit einer Geldstrafe von bis zu 100 Euro rechnen. Diese soll bei elementaren Verstößen nun auf bis zu 500 Euro erhöht werden. Restaurants und Pubs bleiben weiterhin geschlossen, auch der Einzelhandel darf außer den Geschäften des täglichen Bedarfs nicht öffnen.
 
Einreiseregeln weiter verschärft
 
Irland fordert seit dem 16. Januar von allen Einreisenden ab sechs Jahren einen negativen PCR-Test, der höchstens 72 Stunden alt ist. Im Rahmen der Verlängerung des Lockdowns sollen künftig alle Personen ohne Testnachweis obligatorisch in Quarantäne. Diese darf von den meisten Reisenden an einem Ort der eigenen Wahl absolviert werden, Ankömmlinge aus Brasilien und Südafrika müssen jedoch in ein von der Regierung als Quarantäneunterkunft bestimmtes Hotel. Weiterhin müssen Einreisende ein Formular ausfüllen, das ihre persönlichen Daten sowie die Aufenthaltsadresse der nächsten 14 Tage abfragt.
 
Irland ist Virusvarianten-Gebiet
 
Irland verzeichnet vermehrt Infektionen mit der neuen, mutierten Variante des Coronavirus. Aus diesem Grund wird das Land vom Robert Koch-Institut seit dem 13. Januar als Virusvarianten-Gebiet geführt und zählt damit zu den Hochrisikogebieten. Einreisende aus Irland in die Bundesrepublik müssen schon vor dem Reiseantritt einen Corona-Test durchführen lassen und sich anschließend in Quarantäne begeben.