Israel: Öffnung für geimpfte Urlauber verschoben

Israel verschiebt die Öffnung für geimpfte Individualtouristen um einen weiteren Monat. Wie das internationale Nachrichtenportal Garda berichtet, soll die Einreise voraussichtlich erst zum 1. August 2021 gestattet werden. Als Grund für die Verschiebung wird die Sorge um eine Verbreitung weiterer Coronavirus-Varianten genannt.
Ursprünglich hatte die israelische Regierung eine touristische Öffnung für Individualreisende für den 1. Juli ins Auge gefasst. Voraussetzung für die Erlaubnis einer Einreise war, dass Reisende bereits vollständig gegen das Coronavirus geimpft sein müssen und der Impfschutz mindestens 14 Tage zurückliegt. Nun wurde die Einreiseerlaubnis aus Sorge einer Einschleppung weiterer COVID-19-Virusvarianten bis vorerst 1. August verschoben. Ausnahmen gelten für ausgewählte Reisegruppen: Seit dem 23. Mai erlaubt Israel im Rahmen eines Pilotprojekts die Einreise, vorausgesetzt die Reisenden haben bereits einen vollständigen Impfschutz erhalten und können eine Sondergenehmigung vorlegen.
 
Einreisebestimmungen für Israel
 
Die Einreise in das Land im Nahen Osten ist für Personen, welchen die Einreise aktuell gestattet ist, derzeit mit spezifischen Auflagen verbunden. Demnach muss bis spätestens 24 Stunden vor Einreise ein Einreiseformular ausgefüllt werden, ebenso besteht auch für Geimpfte die Pflicht, einen maximal 72 Stunden alten, negativen PCR-Test in englischer Sprache mit eingetragener Passnummer bei Einreise vorzulegen. Nach Ankunft erfolgt ein weiterer PCR-Test – fällt dieser negativ aus, sind geimpfte Personen von der anschließenden Quarantänepflicht befreit.
 
Israel derzeit kein Risikogebiet
 
Aktuell wird Israel aus deutscher Sicht vom Robert Koch-Institut nicht als Corona-Risikogebiet ausgewiesen. Nach Informationen der Weltgesundheitsorganisation WHO wurden am 21. Juni 278 Fälle gemeldet, damit verzeichnet Israel einen leichten Anstieg der Infektionskurve. Die Impfkampagne im Land selbst schreitet allerdings weiter voran. Bei einer Gesamtbevölkerung von rund neun Millionen Menschen haben bislang knapp fünfeinhalb Millionen Einwohner einen vollständigen Impfschutz erhalten.