In Italien wurden in dieser Woche mehrere Regionen auf die geringste Corona-Risikostufe der „weißen Zonen“ gesetzt. Damit gilt nun ein großer Teil des Urlaubslandes als nur noch mit einem niedrigen Infektionsrisiko behaftet, womit in den Gebieten deutliche Lockerungen in Kraft treten. Von den Erleichterungen profitieren ab sofort unter anderem die Menschen in Apulien, Trient sowie der Provinz Latium inklusive der Hauptstadt Rom.
Latium mit Rom sowie elf weitere Regionen Italiens gelten nun als "weiße Zonen" mit geringen Beschränkungen.
Insgesamt zwölf italienische Regionen dürfen sich seit Montag als „weiße Zone“ bezeichnen. In dieser Woche kamen neben Apulien, Trient und Latium auch die Lombardei, Emilia-Romagna und Piemont hinzu, bereits zuvor befanden sich die Provinzen Abruzzen, Friaul-Julisch Venetien, Ligurien, Molise, Sardinien, Umbrien und Venetien auf Italiens niedrigster Corona-Warnstufe. Wenn die Pandemielage in den kommenden Tagen keine negative Entwicklung zeigt, können sich die Insel Sizilien sowie die Regionen Marken, Toskana, Südtirol, Kalabrien, Basilikata und Kampanien auf eine Einstufung als „weiße Zone“ ab kommendem Montag freuen.
Gelockerte Regeln in „weißen Zonen“
Regionen, die Italien als „weiße Zonen“ einstuft, unterliegen nur noch geringen Einschränkungen im Alltag. So dürfen Restaurants und Cafés sowohl innen als auch außen mehr Gäste an einem Tisch bewirten, die meisten übrigen Corona-Maßnahmen werden ebenfalls stark gelockert oder gänzlich aufgehoben. Lediglich die gängigen Hygieneregeln wie Mindestabstand und Maskenpflicht bleiben bestehen. Außerdem entfällt in den „weißen“ Gebieten die nächtliche Ausgangssperre, ab dem 21. Juni soll diese jedoch ohnehin in ganz Italien nicht mehr gelten. Den Status als „weiße Zone“ erhalten italienische Regionen von den Behörden, sobald die Sieben-Tage-Inzidenz drei Wochen in Folge unter 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner liegt.
Italien ist kein Corona-Risikogebiet
Seit dem 6. Juni wird ganz Italien vom Robert Koch-Institut nicht mehr als Corona-Risikogebiet geführt. Für Rückreisende gelten demzufolge keinerlei Beschränkungen außer der generellen Testpflicht für Flugpassagiere, die nicht nachweislich geimpft oder genesen sind. Italien selbst lässt Urlauber aus Deutschland bereits seit dem 16. Mai ohne Quarantäne einreisen, es genügt ein negativer Antigen- oder PCR-Test, der nicht älter als 48 Stunden ist.