Italien: Streik im öffentlichen Nahverkehr am 28. April

Die italienische Gewerkschaft Faisa Confail hat die Beschäftigten im öffentlichen Nahverkehr zu einem landesweiten Streik am 28. April aufgerufen. Dieser soll vier Stunden andauern, wobei sich die Streikzeiten je nach Region unterscheiden. Reisende sollten daher den ganzen Tag über mit Behinderungen rechnen und, wenn nötig, auf alternative Beförderungsmethoden zurückgreifen.
In Italien wird am morgigen Donnerstag, dem 28. April, der öffentliche Verkehr bestreikt. Vor allem im Nahverkehr ist aus diesem Grund mit deutlichen Einschränkungen zu rechnen. Die Gewerkschaft Faisa Confail fordert eine Erneuerung von Arbeitsverträgen der Beschäftigten, die von der Arbeitgeberseite nach Gewerkschaftsangaben immer wieder verzögert würde. Daher wurde zu einem vierstündigen landesweiten Streik aufgerufen, der voraussichtlich Busse, Metros sowie Straßenbahnen betreffen wird. Fahrgäste sollten mit Verspätungen und Fahrtausfällen rechnen, zudem wird die Nachfrage nach alternativen Verkehrsmitteln voraussichtlich deutlich ansteigen. 

Unterschiedliche Streikzeiten

Die vierstündige Streikmaßnahme wird in den einzelnen Regionen zu unterschiedlichen Zeiten durchgeführt. So steht der öffentliche Nahverkehr in Rom zwischen 8:30 Uhr und 12:30 Uhr größtenteils still, auch die Pendlerbusse zwischen den Vorstädten und der Hauptstadt sowie viele Busverbindungen im Latium werden in dieser Zeit bestreikt. In Mailand dauert der Streik von 8:45 Uhr bis 12:45 Uhr an, während der neapolitanische ÖPNV zwischen 11 und 15 Uhr zum Erliegen kommt. In Neapel und Umgebung ist laut dem italienischen Infrastruktur- und Transportministerium jedoch den ganzen Tag über mit Einschränkungen zu rechnen. Der öffentliche Nahverkehr in der gesamten Autonomen Provinz Bozen – Südtirol wird hingegen erst am späten Nachmittag und in den Abendstunden zwischen 17 und 21 Uhr zur Ruhe kommen.

Hinweise für Reisende

Fahrgäste sollten sich frühzeitig über gewählte Verbindungen und deren Status informieren. Zudem wird empfohlen, wenn möglich auf die Nutzung der bestreikten Verkehrsmittel zu verzichten. Gerade Fahrten zu Flughäfen sollten vorher gut geplant werden, zudem sollten Reisende über alternative Anreisemethoden nachdenken. Flüge selbst sind von den Streikmaßnahmen indes nicht betroffen, auch die Züge des Eisenbahnunternehmens Trenitalia verkehren planmäßig.