Kappadokien 2023: Heißluftballonzeit im Frühsommer

Kappadokien mit dem Heißluftballon zu erkunden, ist ein unvergessliches Erlebnis. In den frühen Morgenstunden starten fast gleichzeitig mehrere farbenprächtige Heißluftballons in den Himmel. Die malerische Felslandschaft mit ihren Feenkaminen und Lichtspielen ist aus der Vogelperspektive ebenso beeindruckend wie die Ballonschar am Morgenhimmel. Von Mitte April bis Ende Mai und im Herbst herrschen die besten Wetterbedingungen für einen Rundflug in Kappadokien.
In Kappadokien beginnt die Heißluftballonsaison. Im Frühjahr und später im Herbst sind die Temperaturen angenehm warm, aber noch nicht zu heiß. Viele Anbieter laden zu einer Ballonfahrt zu Preisen zwischen 120 und 230 Euro ein. Für größere Gruppen lohnt sich oft eine Privatfahrt, da der Preis dann niedriger ist. Ein Flug dauert mindestens 60 Minuten, je nach Wetter und Stimmung aber auch mal drei Stunden. Es gibt auch Angebote mit Verpflegung und sogar anschließenden Führungen durch den Nationalpark Göreme.
 
Feenkamine in Göreme
 
Über 100 historische Höhlenkirchen können im Freilichtmuseum von Göreme besichtigt werden. Das heutige UNESCO-Weltkultur- und Naturerbe liegt in einem Gebiet, dessen Landschaft durch intensive vulkanische Aktivität geformt wurde. Durch unregelmäßige Ausbrüche und Erosion entstanden Höhlensysteme und besondere Felsstrukturen, die als Feenkamine bekannt sind. Bereits um 8.000 vor Christi siedelten hier Menschen. Und noch heute sind die Spuren der verschiedenen Kulturen in unterirdischen Städten, sakralen Bauten und archäologischen Funden sichtbar.
 
Eine Reise nach Kappadokien
 
Mit dem Flugzeug erreichen Urlauberinnen und Urlauber die Flughäfen Kaysei Erkilet (ASR) oder Nevsehir Kapadokya (NAV) in der Regel mit einem Umstieg von vielen deutschen Flughäfen. Alternativ gibt es Busverbindungen aus größeren Städten wie Ankara. Da Kappadokien sehr weitläufig und die Ortschaften eher klein sind, bietet sich auch ein Mietwagen zum Erkunden der Landschaft an. Regionale Minibusse verkehren eher selten. Besonders empfehlenswert ist auch die Übernachtung in einer Stein- oder Felsenunterkunft.