Katalonien: Ausgangssperre in Barcelona verhängt

In Katalonien ist ab sofort wieder eine nächtliche Ausgangssperre in Kraft. Diese untersagt es Bewohnern und Touristen, zwischen 1 Uhr und 6 Uhr ihre Wohnungen und Urlaubsunterkünfte zu verlassen. Betroffen von der neuen Regelung ist auch die Metropole Barcelona.
Bereits am 16. Juli 2021 genehmigte das katalanische Oberlandesgericht den Antrag der Regionalregierung in Barcelona, erneut eine nächtliche Ausgangssperre in der Region zu verhängen. In größeren Gemeinden mit hoher Inzidenz besteht daher nun bereits das Verbot, zwischen 1 und 6 Uhr die Unterkünfte zu verlassen. Die Maßnahme greift für Städte mit mehr als 5.000 Einwohnern und einer 7-Tage-Inzidenz ab 400 und darf zunächst bis zum 23. Juli 2021 Gültigkeit behalten. Betroffen davon sind unter anderem Barcelona und Girona sowie weitere beliebte Touristenorte an der katalanischen Küste. Die Regelung ist nicht nur für die Bewohner der Region bindend, sondern auch für Touristen.
 
Steigende Neuinfektionszahlen in Katalonien

Die Regionalregierung in Barcelona reagiert mit der Maßnahme auf die rasant ansteigenden Neuinfektionszahlen in Katalonien. Die Regelung soll vor allem Partys an Stränden, in Parks und öffentlichen Plätzen eindämmen. In den vergangenen Wochen haben sich vor allem junge Menschen unter 30 Jahren mit dem Coronavirus angesteckt und zu steigenden Infektionszahlen beigetragen.
 
Nachtleben bereits stark eingeschränkt

Erste Maßnahmen, die weitere Verbreitung des Virus zu unterbinden, wurden bereits in der vergangenen Woche unternommen. Seitdem müssen Restaurants um 0:30 Uhr ihre Pforten schließen. Clubs und die Innenbereiche von Vergnügungslokalen dürfen nicht mehr öffnen. Zusammenkünfte sind ebenfalls hinsichtlich der erlaubten Personenzahl eingeschränkt. Feiern unter freiem Himmel können nur noch mit negativen Corona-Test besucht werden.