Kolosseum in Rom: Mit dem neuen Panoramaaufzug in die dritte Etage

Das Kolosseum in Rom verfügt ab sofort über einen Panoramaaufzug. So können auch Menschen mit Behinderungen bis in die dritte Etage fahren. Der Panoramalift bietet jedoch für alle Besuchende einen phänomenalen Ausblick über die antike Arena. Aufgrund von Restaurierungsarbeiten war die dritte Etage lange Zeit nicht zugänglich.
Am 30. Mai wurde der Panoramaaufzug im römischen Kolosseum eröffnet. Kulturminister Gennaro Sangiuliano war bei der feierlichen Eröffnung anwesend und lobte das Bauwerk, das jährlich rund acht Millionen Touristinnen und Touristen anzieht. Auch der neuseeländische Schauspieler Russel Crowe, bekannt aus seiner oscarprämierten Hauptrolle in „Gladiator“ beglückwünschte die Stadt in einer Videoschalte.
 
Panoramaaufzug spart 100 Stufen
 
Die Sorge, dass der Panoramalift die historische Optik des Weltkulturerbes schädige, ist unbegründet. Während der fünfjährigen Bauarbeiten wurden die tragenden Stahlträger so in den 27. Torbogen integriert, dass nur der gläserne Fahrstuhl sichtbar ist. Reisende können sich ab sofort selbst ein Bild von der neuen Attraktion machen. Über die offizielle Website und vor Ort können Tickets für den Besuch des Kolosseums erworben werden. Erwachsene zahlen 16 Euro Eintritt und Jugendliche von 17 bis 25 Jahre 2 Euro. Kinder und Menschen mit Behinderung dürfen die Arena kostenlos besuchen.
 
Das Kolosseum als Wahrzeichen der Stadt Rom
 
Zwischen 72 und 80 n. Chr. erbauten die Römer das Amphitheatrum Novum – oder wie es heute besser bekannt ist: das Kolosseum. In der Antike diente der größte geschlossene Bau der damaligen Zeit als Austragungsort verschiedener Veranstaltungen, zu denen auch der Kaiser anwesend war. Unter anderem bekämpften sich Gladiatoren in der Arena teilweise auf Leben und Tod. Heute zeugt das Bauwerk noch von der architektonischen Meisterleistung der römischen Zivilisation.