London: Streik im Nahverkehr am 19. und 20. August

In London müssen Reisende in den kommenden beiden Tagen mit starken Einschränkungen bei öffentlichen Verkehrsmitteln rechnen. Vom 19. bis zum 20. August finden zwei Streiks im Nahverkehr der britischen Hauptstadt statt, die das U-Bahn-, S-Bahn- und Busnetz lahmlegen sollen. Parallel dazu wird in ganz Großbritannien am 18. und 20. August auch im Fernverkehr gestreikt.
Durch den Arbeitsausstand der gewerkschaftlich organisierten Mitarbeitenden des Londoner Nahverkehrs wird es am Freitag zu großflächigen Unterbrechungen sämtlicher U-Bahn-Linien kommen. Wie das internationale Nachrichtenportal Garda berichtet, soll lediglich in der zentral gelegenen Zone 1 ein eingeschränkter Service angeboten werden. Eventuell werden einige Linien den Betrieb jedoch gänzlich einstellen. Verantwortlich für diesen Ausstand ist die Gewerkschaft RMT.
 
Busverkehr im Nordwesten der Stadt betroffen
 
Ebenfalls am 19. August beginnt ein weiterer Streik, zu dem die Gewerkschaft Unite the Union aufgerufen hat. Er soll bis zum Samstag andauern und wird den oberirdischen Nahverkehr erheblich einschränken. So müssen sich die Nutzer und Nutzerinnen der Busse im Nordwesten Londons sowie in den Grafschaften Hertfordshire und Surrey darauf einstellen, dass es zu Verspätungen und Verbindungsausfällen kommt. Beide Streiks haben zum Ziel, höhere Löhne für die Beschäftigten im Zuge eines Inflationsausgleichs durchzusetzen und einen Stellenabbau zu verhindern.
 
Landesweiter Bahnstreik in Großbritannien
 
Bereits langfristiger angekündigt ist der am 18. und 20. August stattfindende Streik im Schienenverkehr von Großbritannien. Voraussichtlich 40.000 Beschäftigte werden sich dem landesweiten Bahnstreik anschließen, für den ebenso wie für den U-Bahn-Streik die Gewerkschaft RMT verantwortlich zeichnet. Schon im Juni und Juli kam es zu großangelegten Arbeitsausständen im britischen Schienenverkehr, die jeweils für weitreichende Störungen sorgten.