Malta verkürzt Gültigkeit der Corona-Impfung auf drei Monate

Malta erkennt Corona-Impfnachweise mit zwei Dosen künftig nur noch drei Monate lang an. Ab dem 17. Januar muss für den Erhalt des Impfstatus nach dieser Frist eine Auffrischungsimpfung erfolgen, welche dann wiederum neun weitere Monate lang gültig bleibt. Darüber hinaus treten in Malta ab kommender Woche weitere Beschränkungen für Ungeimpfte in Kraft.
Im Zuge der Bekämpfung der neuen Omikron-Mutation des Coronavirus verschärft Malta die Modalitäten des Impfstatus. Ab nächstem Montag integriert der Inselstaat die Auffrischungsimpfung in den maltesischen Impfpass und senkt gleichzeitig dessen Gültigkeit für Personen, die noch keinen Booster-Schutz erhalten haben. Demnach wird der Impfnachweis nach Abschluss des Grundimpfschemas nur noch drei Monate lang anerkannt, nach Erhalt der Auffrischung für weitere neun Monate. Seit Ende Dezember können sich alle Einwohner und Einwohnerinnen Maltas ab 18 Jahren eine Booster-Impfung verabreichen lassen. Für Reisende ändert sich jedoch nichts: Urlauberinnen und Urlauber dürfen weiterhin mit ihrem digitalen COVID-Zertifikat der EU gemäß dessen Gültigkeit einreisen.
 
Impfnachweis ab 17. Januar für Restaurants notwendig
 
Zeitgleich mit der Verkürzung der Gültigkeitsfrist von Impfungen treten in Malta ab dem 17. Januar auch neue Corona-Beschränkungen in Kraft. Nach einem Bericht der Lokalzeitung Malta Today bleibt der Besuch von Restaurants, Bars, Kinos, Theatern, Schwimmbädern und Fitnessstudios fortan Personen mit gültigem Impfausweis vorbehalten. Indes regt sich in dem Inselstaat im Mittelmeer Protest gegen die verschärften Impfregeln, welche maltesische Bürger und Bürgerinnen auch bei Reisen betreffen. So baten die Betreiber des internationalen Flughafens von Malta das Gesundheitsministerium des Landes, die Verkürzung der Gültigkeit auf drei Monate noch einmal zu überdenken. Durch die Regelung würde den Einheimischen eine unnötige Reisehürde auferlegt und der Airport im Vergleich zu anderen EU-Mitgliedsstaaten erheblich benachteiligt.
 
Corona-Zahlen in Malta sinken
 
Mit Blick auf die Entwicklung der Sieben-Tage-Inzidenz scheint Malta den Höhepunkt der durch Omikron bedingten neuen Pandemiewelle bereits hinter sich zu haben. Die Infektionszahlen waren seit Mitte Dezember stark angestiegen und erreichten am 3. Januar mit 1.550,1 ihren bisherigen Höchststand. Seither fällt die Kurve jedoch stetig ab und hat mit Stand zum 12. Januar einen Wert von 977,7 erreicht. Das Robert Koch-Institut führt Malta seit dem 1. Januar als Corona-Hochrisikogebiet, für Einreisende ohne Impf- oder Genesungsnachweis greift damit in Deutschland eine Quarantänepflicht.