Sperrstunde: Malta verschärft Corona-Maßnahmen

Malta hat für den Monat Februar strengere Corona-Regelungen in Aussicht gestellt. Damit wollen die Behörden verhindern, dass im Zuge der Karnevalsferien die Infektionskurve wieder ansteigt, wie die Lokalzeitung Malta Today berichtet. Unter anderem umfassen die neuen Maßnahmen eine Sperrstunde für Restaurants um 23 Uhr.
Bars und Clubs sind auf Malta bereits seit mehreren Monaten gänzlich geschlossen und bleiben dies auch weiterhin, nun werden für Restaurants ebenfalls Restriktionen eingeführt. Nach Aussage des maltesischen Premierministers Robert Abela müssen sie den Betrieb täglich zwischen 23 und 6 Uhr einstellen. Begründet wird die Maßnahme damit, dass zahlreiche Restaurants auf Malta inzwischen wie Bars betrieben worden seien. Dort solle jedoch die Einnahme von Speisen im Vordergrund stehen, nicht der Konsum von Alkohol.
 
Einschränkungen auch im Fährbetrieb
 
Zusätzlich zu den Maßnahmen in der Gastronomie wird es auch neue Regelungen im Fährbetrieb zwischen der Hauptinsel Malta und der Schwesterinsel Gozo geben. Vom 11. bis zum 17. Februar wird bei allen Passagieren die Körpertemperatur gemessen, außerdem dürfen sie während der Fährüberfahrt ihre Autos nicht verlassen. Nach wie vor dürfen die Fähren nur zu 50 Prozent ausgelastet sein.
 
Karneval auf Gozo abgesagt
 
Gozo ist alljährlich ein beliebtes Ziel für Karnevalsfeiernde, vor allem in Nadur finden dabei üblicherweise Umzüge und Straßenfeste statt. In diesem Jahr werden am Karnevalswochenende vom 12. bis zum 16. Februar jedoch keine Veranstaltungen stattfinden, sie wurden vom Stadtrat aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt. Die Behörden forderten dazu auf, keine Versammlungen zu bilden. Nach den Weihnachtsferien hatte Malta einen deutlichen Anstieg der Infektionsraten verzeichnet, eine ähnliche Entwicklung nach den Ferien im Februar soll nun vermieden werden.