Neuseeland hält Grenzen auch 2021 wegen Corona geschlossen

Schlechte Nachrichten für Neuseeland-Urlauber: Das Land will seine Grenzen auch für einen Großteil des Jahres 2021 für Reisende geschlossen halten. Begründet wird der Schritt mit der ungewissen Entwicklung der Impfkampagne im Land. Ausnahmen sind jedoch für Reisende aus Australien und weiteren Pazifikstaaten vorgesehen.
Die neuseeländische Premierministerin Jacinda Ardern gab in einer Pressekonferenz am 26. Januar bekannt, dass der Reiseverkehr nach Neuseeland vorläufig nicht wiederaufgenommen werden soll. Bisher sind in dem Staat noch keine Impfstoffe gegen das Coronavirus zugelassen, die erste Anwendungsgenehmigung wird für das Serum von Biontech-Pfizer Anfang Februar erwartet. Vor Ende März soll es jedoch keine Auslieferung nach Neuseeland geben, weshalb die Impfkampagne sich voraussichtlich bis zur Jahresmitte verzögern wird.
 
Erste Corona-Infektion seit November
 
Neuseeland hatte seit Pandemie-Beginn mit sehr strengen Beschränkungen auf die Verbreitung des Virus reagiert und konnte die Infektionszahlen damit erfolgreich eindämmen. Seit November 2020 hatte es zwei Monate lang keinen Fall mehr in dem Land gegeben. Am 25. Januar 2021 wurde jedoch eine aus Europa zurückgekehrte Frau positiv auf COVID-19 getestet, dabei handelte es sich um die in Südafrika verbreitete mutierte Variante des Virus.
 
Ausnahmeregelungen für Nachbarstaaten
 
Während Touristen aus Amerika und Europa wohl in 2021 auf einen Urlaub in Neuseeland verzichten müssen, kündigte die Premierministerin Ausnahmen von der Einreisesperre für Bewohner der pazifischen Nachbarstaaten an. So solle unter anderem mit Australien eine Regelung getroffen werden. Seit dem 25. Januar fordert Neuseeland von allen Einreisenden, auch von Transitreisenden, einen negativen COVID-19-Test. Dieser darf beim Antritt des direkten Fluges nach Neuseeland nicht älter als 72 Stunden sein.