Neuseeland öffnet Grenzen ab 30. April für Touristen

Neuseeland erlaubt ab dem 30. April wieder die Einreise ausländischer Touristinnen und Touristen. Voraussetzung ist, dass sie vollständig geimpft sind. Bereits ab dem 16. Januar soll eine teilweise Grenzöffnung für geimpfte Einheimische und Menschen mit Daueraufenthaltsgenehmigung erfolgen, jedoch nur für Einreisen aus Australien.
Neuseeland entscheidet sich damit für eine schrittweise und vorsichtige Öffnung. Chris Hipkins, Minister zur Eindämmung der Corona-Pandemie, begründete die Zurückhaltung in einer Pressekonferenz am 24. November mit den immer noch in einigen Regionen der Welt steigenden Infektionszahlen, unter anderem in Europa. Die Grenzschließung sei eine der ersten Maßnahmen zum Schutz des Landes gewesen, ihre Wiederöffnung soll den letzten Schritt in eine neue Normalität darstellen. Der Inselstaat hatte seine Grenzen im März 2020 für den regulären Reiseverkehr dichtgemacht.
 
Erster Öffnungsschritt ab 16. Januar
 
Ab dem 16. Januar 2022 um 23:59 Uhr sollen Neuseeländer und Neuseeländerinnen sowie Personen mit einer dauerhaften Aufenthaltsgenehmigung aus Australien nach Neuseeland einreisen dürfen. Auch sie müssen jedoch vollständig geimpft sein. Vom 13. Februar um 23:59 Uhr an gelten die Einreiselockerungen für diese Personengruppe auch aus allen anderen Ländern. Am 30. April tritt dann der letzte Öffnungsschritt in Kraft, welcher auch ausländischen Reisegästen die Einreise entsprechend erleichtert.
 
Änderung der Quarantäneregelung
 
Die staatlich überwachte Quarantäne, welche bislang für die ohnehin wenigen erlaubten Einreisen angeordnet wird, soll zu den jeweiligen genannten Daten für die meisten Einreiseberechtigten entfallen. An ihre Stelle tritt laut Chris Hipkins eine siebentägige häusliche Isolation. Wie genau diese für Touristen und Touristinnen gehandhabt werden soll und ob zunächst eine gestaffelte Einreiselockerung nach Visakategorien erfolgt, wird noch ausgearbeitet. Zusätzlich werden von den Ankommenden eine Gesundheitserklärung und mehrere Corona-Tests verlangt. Wer die Anforderungen einer Einreise mit mittlerem Risiko nicht erfüllt, aber dennoch zur Einreise berechtigt ist, muss sich weiterhin in die sogenannte MIQ begeben, wie in Neuseeland die staatlich organisierte Quarantäne bezeichnet wird. Sie dauert für die betreffenden Personen sieben Tage und wird durch eine anschließende dreitägige häusliche Isolation ergänzt. Dieses Vorgehen kommt bei ungeimpften neuseeländischen Staatsbürgern und Staatsbürgerinnen zum Tragen, zudem bei aus Hochrisikogebieten einreisenden ausländischen Personen.