Norwegen schafft neue Nationalparks

Norwegen ergreift Maßnahmen zum Schutz der Natur des Landes. Wie die norwegische Regierung ankündigte, sollen zehn neue Nationalparks geschaffen werden, um dem Klimawandel entgegenzuwirken. Insgesamt gibt es in dem skandinavischen Land dann 57 Nationalparks.
Norwegen verfügt derzeit bereits über 47 Nationalparks, nun sollen zehn weitere entstehen. Vier Nationalparks werden dabei komplett neu eingerichtet, sechs Parks werden vom Landschafsschutzgebiet zum Nationalpark umgewandelt. Norwegens Ziel ist es, mit dem besonderen Schutz der Gebiete dem Verlust der Biodiversität entgegenzutreten. Der Status als Nationalpark gelte als wichtigstes Qualitätszeichen, das einem Naturgebiet in Norwegen verliehen werden kann, wird der norwegische Minister für Klima und Umwelt, Sveinung Rotevatn, in einer Veröffentlichung der Regierung zitiert. Die Naturwerte in diesen Regionen gelten somit als besonders schützenswert. Für die Fertigstellung eines Schutzplans für einen Nationalpark werden in der Regel drei bis vier Jahre benötigt.
 
Vier neue Nationalparks
 
Die vier neuen Parks befinden sich allesamt in Gebieten im Westen des Landes. Diese sind Hornelen in Bremanger, Masfjordfjella in Masfjorden und Alver, Øystesefjella in Kvam, Samnanger und Vaksdal sowie die Sunnmøre-Alpen in Ørsta. Im westlichen Norwegen gibt es bereits einige bedeutende Nationalparks. So zählen beispielsweise der Geirangerfjord und Nærøyfjord als westnorwegische Fjorde bereits seit 2005 zum UNESCO-Weltnaturerbe.
 
Sechs Landschaftsschutzgebiete erhalten ein Upgrade
 
Neben der Entstehung der komplett neuen Parks werden auch sechs aktuell als Landschaftsschutzgebiete geltende Regionen zum Nationalpark aufgewertet. Lyngsalpan, Sylan, Trollheimen, Oksøy-Ryvingen, Flekkefjord-Listastrendene und Ålfotbreen erhalten ein Upgrade. Acht weitere Nationalparks werden darüber hinaus vergrößert. Dazu gehört unter anderem der beliebte Jotunheimen Nationalpark, der mit dem Jotunheimen Gebirge zugleich Norwegens höchste Gebirgslandschaft als auch die zwei höchsten Gipfel Nordeuropas beherbergt.