Oman schließt Grenzen ab 22. Dezember

Oman macht für eine Woche die Grenzen dicht. Seit dem 22. Dezember um 1 Uhr darf niemand mehr in das Land ein- oder ausreisen. Die Grenzschließung betrifft neben Flugreisen auch den Land- und Seeweg. Sie ist eine Reaktion auf die sich in Großbritannien ausbreitende neue Mutation des Coronavirus.
Das Ein- und Ausreiseverbot soll die Einschleppung der neuen Virusvariante verhindern, die als wesentlich ansteckender gilt als der ursprüngliche Stamm. Ausnahmen werden nach Informationen des Auswärtigen Amtes lediglich für Warentransporte gemacht. Außer Oman haben sich auch Kuwait und Saudi-Arabien für eine komplette Abschottung inklusive geschlossener Grenzen entschlossen. Kuwait dehnt die Einreisesperre für internationale Reisende sogar bis zum 1. Januar 2021 aus. Ob es zu einer Verlängerung kommt, hängt von der weiteren Entwicklung der weltweiten Pandemiesituation ab.
 
EU-Staaten unterbrachen Flugverkehr aus Großbritannien
 
Mit der vollständigen Grenzschließung greift Oman zu einer drastischeren Maßnahme als die meisten anderen Länder. Deutschland hatte mit Wirkung zum 21. Dezember den Passagierflugverkehr aus Großbritannien ausgesetzt, ähnlich reagierten zahlreiche weitere EU-Staaten. Noch sind in Deutschland keine Fälle der neuen Virusvariante offiziell bekannt. Es wurde jedoch in die Niederlande und nach Italien eingeschleppt, auch in Südafrika wurden Fälle berichtet. Der Flugverkehr zwischen dem Land am Kap der Guten Hoffnung und Europa wurde unterbrochen.
 
Oman wollte Einreise erleichtern
 
Ursprünglich hatte Oman vor, in Kürze wieder die touristische Einreise zu erlauben. Gemäß einer Mitteilung vom 10. Dezember sahen die omanischen Behörden vor, unter bestimmten Bedingungen wie einem PCR-Test bei der Ankunft sowie einer vorhandenen Krankenversicherung wieder Urlauber zu empfangen. Das Sultanat auf der arabischen Halbinsel gilt als Corona-Risikogebiet.