Die Philippinen lassen ihre Grenzen für ausländische Urlauber und Urlauberinnen vorerst weiterhin geschlossen. Wie aus einer Mitteilung der philippinischen Infektionsschutzbehörde IATF vom 28. November hervorgeht, wurde die zuvor veröffentlichte Verordnung vorläufig ausgesetzt, welche ab dem 1. Dezember die Einreise vollständig geimpfter Personen aus nicht visumpflichtigen Ländern gestattet hätte. Grund ist die Besorgnis der Behörden über die neu auftretende Omikron-Mutation des Coronavirus.
Die Philippinen halten ihre Grenzen für Touristinnen und Touristen auch nach dem 1. Dezember geschlossen.
Erst am 26. November hatte die IATF neue Einreiserichtlinien im Rahmen der Resolution 150-A genehmigt, wie Präsidentensprecher Karlo Nograles am vergangenen Freitag auf einer Pressekonferenz verkündete. Demnach sollten ab dem 1. Dezember wieder Touristen und Touristinnen aus den Ländern, welche die Philippinen auf der „Grünen Liste“ führen, quarantänefrei einreisen dürfen, wenn sie vollständig gegen das Coronavirus geimpft sind. Nun jedoch rudert die Behörde zurück: Gemäß der Resolution 151-A wurden die Bestimmungen der vorangehenden Verordnung vorübergehend ausgesetzt, zudem treten weitere Vorsichtsmaßnahmen in Kraft.
Keine Erleichterungen mehr für „grüne“ Länder
Die Philippinen weisen anderen Staaten je nach deren Pandemielage einen Platz auf ihrer Grünen, Gelben oder Roten Liste zu. Für Einreisende gelten damit unterschiedlich strikte Richtlinien, die für Ankommende aus „grünen Ländern“ bisher am wenigsten streng waren. Mit der aktuellen Verordnung hat das IATF jedoch auch die vorläufige Abschaffung dieser Lockerungen beschlossen, ab sofort müssen sich auch Reisende aus Staaten der Grünen Liste an die strikteren Vorschriften für die Gelbe Liste halten. Für Urlauberinnen und Urlauber sind diese Vorgaben jedoch irrelevant: Touristische Einreisen auf die Philippinen bleiben ohnehin wie schon bisher bis auf Weiteres verboten.
Österreich, Schweiz und Niederlande auf der Roten Liste
Aus Ländern der Roten Liste ist die Einreise nicht nur zu touristischen Zwecken, sondern für Personen ohne philippinische Staatsbürgerschaft generell untersagt. Nach dem Auftreten der neuen Omikron-Mutation des Coronavirus wurden bereits die afrikanischen Staaten Botsuana, Südafrika, Namibia, Simbabwe, Lesotho, Eswatini und Mosambik auf diese Liste gesetzt, seit dem 28. November stehen nun auch mehrere europäische Staaten darauf. Demnach dürfen aus Österreich, Tschechien, Ungarn, den Niederlanden, der Schweiz, Belgien und Italien nur noch philippinische Staatsangehörige auf die Philippinen reisen. Wie das IATF jedoch vermerkt, sind diese jüngsten Zuordnungen nicht durch etwaige Omikron-Infektionsfälle begründet, sondern durch die generelle Infektionslage der europäischen Länder.