Portugal: Einreiseverbot für Urlauber bis 18. April verlängert

Portugal verlängert das Verbot touristischer Einreisen für mindestens drei weitere Tage. Noch bis zum 18. April um 23:59 Uhr dürfen aus Deutschland nur notwendige Reisen auf das portugiesische Festland stattfinden. Ursprünglich sollte das Einreiseverbot für Urlauber am 15. April auslaufen, über die Verlängerung informierte der portugiesische Tourismusverband Turismo de Portugal am Freitag.
Veröffentlicht wurde der Beschluss am 15. April im offiziellen portugiesischen Amtsblatt Diário da República im Rahmen der Bekanntmachung Nummer 3838-A/2021. Aus EU-Ländern mit einer Sieben-Tage-Inzidenz zwischen 150 und 500, unter die auch Deutschland fällt, sind somit weiterhin nur notwendige Reisen auf das portugiesische Festland gestattet. Als notwendige Reisen zählen laut Definition der portugiesischen Tourismusbehörde solche, „die den Transit oder die Einreise nach Portugal von Personen ermöglichen, die aus beruflichen Gründen, zum Studium, zur Familienzusammenführung, aus gesundheitlichen oder humanitären Gründen reisen.“ Urlaubsaufenthalte fallen demnach nicht darunter. Für die zu Portugal gehörenden Inseln Madeira und Azoren gelten jedoch individuelle Bestimmungen.
 
Ausnahmezustand verlängert – mit Lockerungen
 
Die portugiesischen Behörden haben zudem den coronabedingten Ausnahmezustand bis zum 30. April verlängert. Damit bleibt die Aufforderung an die Bevölkerung, nach Möglichkeit zuhause zu bleiben, weiterhin bestehen. Dennoch gibt es ab dem 19. April in einem Großteil des Landes deutliche Lockerungen. Bis auf wenige Gemeinden treten die Regionen Portugals in die dritte Phase des Öffnungsplans ein, womit Restaurants und Cafés ihre Innenbereiche wieder öffnen und die Gäste dort mit höchstens vier Personen pro Tisch bewirten dürfen. Einkaufszentren und Geschäfte können unabhängig von ihrer Größe den Betrieb aufnehmen, unterliegen jedoch Hygienekonzepten.
 
Algarve wieder Risikogebiet
 
Das portugiesische Festland wird derzeit aus deutscher Sicht nicht als Corona-Risikogebiet eingestuft, ab dem 18. April um 0 Uhr ändert sich dies jedoch für die südliche Küstenregion Algarve. Auch die Inselgruppe der Azoren wird zu diesem Zeitpunkt vom Robert Koch-Institut wieder auf die Risikoliste gesetzt. Die Atlantikinsel Madeira ist auf dieser bereits seit dem 14. März gelistet, zuvor galt sie wie ganz Portugal als Virusvariantengebiet. Insgesamt verzeichnet Portugal weiterhin sehr niedrige Corona-Infektionszahlen auf dem Festland, lokalen Virusausbrüchen soll mit der Aufrechterhaltung strikter Schutzmaßnahmen Einhalt geboten werden.