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Spanien: Maskenpflicht im Freien wiedereingeführt

München, 23.12.2021 | 09:29 | rpr

Im Zuge des rasanten Anstiegs der Corona-Neuinfektionen soll in Spanien die Maskenpflicht im Freien wiedereingeführt werden. Dies kündigte der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez am vergangenen Mittwochabend an. Am 23. Dezember soll das entsprechende Dekret in einer Sondersitzung des spanischen Kabinetts verabschiedet werden, sodass die Maßnahme bereits zu Heiligabend in Kraft treten kann.


Madrid
In Spanien soll ab voraussichtlich 24. Dezember wieder eine Maskenpflicht im Freien gelten.
Mit Abschaffung der Maskenpflicht im Freien Ende Juni galt die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nase-Schutzes nur bei großen Menschenansammlungen und in Innenräumen weiterhin. Da auch Spanien aktuell einen rasanten Anstieg an Neuinfektionen zu verzeichnen hat, die sich auf die Omikron-Variante zurückführen lassen, soll das Tragen einer Maske im Freien wieder zur Pflicht werden. Hierfür hat das spanische Kabinett für den 23. Dezember eine Sondersitzung einberufen, um das Dekret noch vor den Weihnachtsfeiertagen zu verabschieden. Demnach tritt die Maßnahme erst dann in Kraft, sobald sie im spanischen Amtsblatt veröffentlicht wurde. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, sei dies für den 24. Dezember zu erwarten.
 
Ausnahmen von der Maskenpflicht
 
Wie Ministerpräsident Sánchez weiter erläutert, soll es Ausnahmeregelungen für die Maskenpflicht geben. So ist es Personen aus einem gemeinsamen Haushalt gestattet, ohne Mund-Nase-Schutz spazieren zu gehen. Auch beim Sport im Freien muss die Maske nicht getragen werden. Gleiches gilt in der freien Natur, wo der Sicherheitsabstand von 1,5 Metern eingehalten werden kann, so die Mallorcazeitung.
 
Keine weiteren Restriktionen angekündigt
 
Außer einer zusätzlichen Verstärkung der Impfkampagne und erleichterten Testmöglichkeiten im Land verkündete Ministerpräsident Sánchez keine weiteren Verschärfungen der Maßnahmen. Dabei verweist er darauf, dass die hohe Impfrate im Land keine weiteren Restriktionen erfordern würde, sofern sich die Bevölkerung an die aktuell geltenden Regeln halte. Derzeit sind knapp 90 Prozent der Bürgerinnen und Bürger ab zwölf Jahren vollständig gegen das Coronavirus geimpft; zudem ziele die Regierung darauf ab, dass im Verlauf der kommenden Woche 80 Prozent der 60- bis 69-Jährigen eine Auffrischungsimpfung erhalten.

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