Spanien: Schnee und Flugausfälle durch Sturm Filomena

Für die Menschen in Spanien bietet sich seit dem 7. Januar ein seltenes Bild: Weite Teile des Landes sind von einer dicken Schneeschicht bedeckt. Wintersturm Filomena sorgt noch bis zum kommenden Sonntag für einen heftigen Wintereinbruch mit starken Schneefällen, der in den betroffenen Mittelmeerregionen Einschränkungen im Reiseverkehr mit sich bringt.
Die Hauptstadt Madrid ist in eine weiße Decke gehüllt, viele weitere Großstädte Spaniens verzeichnen Kälterekorde: Sturmtief Filomena hat Spanien fest im Griff. Da Schnee in den meisten spanischen Regionen nur äußerst selten vorkommt, führt das ungewohnte Winterwetter jedoch vielerorts zu Problemen. So bildeten sich auf Landstraßen und in den Städten Staus auf den rutschigen Fahrbahnen, auch bei den öffentlichen Verkehrsmitteln kam es zu Verbindungsausfällen.
 
Einschränkungen im Flugverkehr und Rekordkälte
 
Neben dem spanischen Festland sind auch die Balearen und Kanaren von den Auswirkungen Filomenas betroffen. Auf den Kanarischen Inseln mussten aufgrund heftiger Winde bislang 30 Flüge gestrichen werden, wie die spanische Flughafenbetreibergesellschaft mitteilte. Auf dem spanischen Festland wurde indes in der Provinz Leon im Nordwesten die tiefste Temperatur in der Geschichte des Landes gemessen. Dort sank das Thermometer auf minus 35,8 Grad Celsius.
 
Filomena wird sich noch verstärken
 
Laut Prognose der Wetterexperten wird der Wintersturm in den kommenden Tagen noch einmal an Kraft gewinnen. So muss Madrid am Samstag mit bis zu 20 Zentimetern Neuschnee rechnen, was die Stadt weitgehend lahmlegen könnte. Zu Wochenbeginn sind Temperaturen bis minus zwölf Grad Celsius möglich. In Südspanien sowie Marokko kommt der Niederschlag hingegen in Form starker Regenfälle vom Himmel. Im Verlauf des Wochenendes soll Filomena weiter nach Osten ziehen und Schnee sowie Frost nach Italien und Südfrankreich inklusive der Insel Korsika bringen.