Zyklon Gulab trifft auf Dubai, Abu Dhabi und Muscat

Im Indischen Ozean hat sich ein starker Zyklon gebildet. Der auf den Namen Gulab getaufte Sturm bewegt sich von Osten kommend auf die Arabische Halbinsel zu. Berechnungen des Wetterinformationsdiensts Cyclocane zufolge trifft Gulab am Wochenende auf Land und sorgt dabei auch für Einschränkungen im omanischen Muscat sowie an den Urlaubsorten Dubai und Abu Dhabi in den Vereinigten Arabischen Emiraten.
Aktuell befindet sich Gulab im Arabischen Meer, wo er sich mit Windgeschwindigkeiten von rund 90 Kilometern pro Stunde in Richtung der omanischen Küste bewegt. Seine maximale Stärke erreicht der tropische Zyklon voraussichtlich am Wochenende. Winde bis zu 120 Stundenkilometer sowie Böen bis zu 148 Kilometer in der Stunde sind dann zu erwarten. Am Sonntag oder Montag rechnen Wetterdienste mit dem Auflandtreffen des Sturms. Dies geschieht unweit nördlich der omanischen Hauptstadt Muscat. Anschließend zieht Gulab landeinwärts über die Vereinigten Arabischen Emirate, verliert dabei jedoch bereits deutlich an Kraft.
 
Hinweise für Urlauber in Oman oder Vereinigten Arabischen Emiraten
 
Touristen in der Region müssen sich auf ungemütliches Wetter einstellen. Neben dem starken Wind ist mit heftigen Niederschlägen und rauem Seegang zu rechnen. Das Joint Typhoon Warning Center warnt vor mehr als vier Meter hohen Wellen. Der Sturm zieht zwar nicht direkt über Dubai, jedoch befindet sich Abu Dhabi noch in dessen Schneise. Nicht nur dort, auch in Dubai sind die Auswirkungen voraussichtlich zu spüren. Die Windgeschwindigkeiten liegen ab dem 4. Oktober noch bei rund 75 Kilometern in der Stunde, Böen erreichen noch um die 90 Stundenkilometer. Es kann während des Sturms zu Störungen des regulären Flugbetriebs kommen.
 
Zyklon im Indischen Ozean
 
Das Auftreten von Zyklon Gulab ist nicht ungewöhnlich. Anders als bei Hurrikans im Atlantik oder bei pazifischen Wirbelstürmen, gibt es im Indischen Ozean keine zeitlich begrenzte Sturmsaison. Zyklone können ganzjährig vorkommen. Dennoch treten sie zumeist vor und nach dem Sommermonsun auf, dabei handelt es sich um die Monate Mai und Juni sowie Oktober und November.