Lieblingsziele

Surfer, die atemberaubende Wellen reiten, endlos lange Traumstrände und mittendrin Ziegen, die mittlerweile so populär sind, dass sie zum inoffiziellen Wappentier von Fuerteventura geworden sind. Unsere Redakteurin hat die Insel der Glücklichen mit Mietwagen, Kind und Kegel erkundet, sich in die kanarische Schönheit verliebt und euch nachfolgend zwölf Gründe aufgelistet, weswegen ihr auch unbedingt nach Fuerteventura reisen solltet.
Strandliebhaber und Badeurlauber werden sich auf Fuerteventura im Paradies wähnen. Die Anzahl an schönen Stränden ist so groß, dass in einem einzigen Urlaub kaum alle angeschaut und getestet werden können. Von flach abfallenden Sandbuchten über felsige Wassereinstiege bis zu versteckten Fleckchen inmitten atemberaubender Klippen ist alles dabei. Die drei schönsten davon haben wir euch hier aufgelistet:
Fuerteventura hat, im Vergleich zu den anderen Kanarischen Inseln, kaum Erhebungen, geschweige denn Berge. Der höchste ist mit circa 800 Metern der Pico de la Zarza. Dieser reicht allerdings nicht aus, um eine dauerhafte Regenwand zu bilden, so dass die meisten Wolken weiterziehen und den Niederschlag auf die umliegenden Eilande des Archipels transportieren. Heißt: Hier regnet es äußerst selten und wenn, dann nur kurz. Dafür wehen Passatwinde, die dafür sorgen, dass es nie zu heiß wird und Surfer ganzjährig erstklassige Wellen vorfinden.
Egal ob Anfänger oder Profi, hier findet jeder Surfer die passende Welle für sein Level. Dank des ständig wehenden Windes und der Vielzahl an Traumstränden ist Fuerteventura einer der Hotspots in Europa. Anfänger und Fortgeschrittene können sich in einer der vielen Surfschulen professionelle Hilfe an die Seite holen, Pros fahren nach La Pared an der zerklüfteten Westküste und reiten dank der konstanten Pointbreaks auf perfekten Wellen.
In der Wüste gibt es kein Leben? Nicht auf Fuerteventura! Inmitten der endlosen Sanddünen und Marslandschaften frönen zahllose Ziegen und Streifenhörnchen dem unbeschwerten Leben. Und da es hier Gerüchten zufolge tatsächlich mehr Cabras de Costa – also freilebende Ziegen – als Menschen geben soll, zieren die Paarhufer auch das inoffizielle Logo der Insel.
Nicht nur Wasserenthusiasten wie Surfer und Badeurlauber kommen auf Fuerteventura auf ihre Kosten, auch Trockensportler finden hier beste Bedingungen vor. Dank des stetig wehenden Windes und der fast immer scheinenden Sonne können Wanderer und Jogger dort ausgiebig sporteln, ohne zu sehr ins Schwitzen zu geraten. Radfahrer schätzen hingegen die gut ausgebauten Straßen, die kaum Steigungen aufweisen.
Neben traumhaften Stränden hat Fuerteventura auch viel unberührte Natur und abgeschiedene Landschaften zu bieten. Los Lobos, die kleine, vorgelagerte Insel vor dem trubeligen Touristenstädtchen Corralejo ist so ein Ort. Urlauber können mit der Fähre übersetzen und das kleine Eiland mitsamt seiner marsähnlichen Umgebung erkunden. Der wohl bekannteste Nationalpark befindet sich ebenfalls bei Corralejo: die Wanderdünen des Parque natural duna de Corralejo. Dort wandern Besucher durch feinsten Sand und zum Teil Korallen- sowie Muschelreste. Doch hier gibt es auch Leben. Inmitten der Wüste wachsen Sträucher und sogar Blumen mit zarten weißen Blüten. Ähnlich beeindruckend ist die Halbinsel Jandía an der Südspitze von Fuerteventura. Diese besteht ebenfalls überwiegend aus Sand und ist kaum bewohnt.
Auf Fuerteventura ist alles irgendwie kleiner. Die zwei größten Orte sind Puerto del Rosario, wo sich auch der Flughafen befindet, und Corralejo. Doch abseits dieser zwei Mini-Metropolen gibt es noch zahlreiche weitere Ortschaften, die mit schöner Architektur, familiengeführten Restaurants und kleinen Shops, die Handgemachtes verkaufen, locken. Einer dieser Orte ist das Surf-Mekka Lajares im Inselinneren. Dort gibt es etliche Geschäfte, die Taschen aus recycelter Kitesurf-Plane, selbstgestrickte Mützen und auf der Insel gefertigte Schuhe feilbieten. Doch auch die anderen Orte bestechen mit ihrem eigenen Charme und sind einen Besuch mehr als wert.
Auf Fuerteventura lässt es sich nicht nur ausgezeichnet sonnenbaden und sporteln, die größte der Kanarischen Inseln lockt auch mit vielen Ausflugszielen und schönen Attraktionen. Die meisten davon werden mit dem Bus angefahren, bequemer ist es jedoch mit dem eigenen Mietwagen.
Die Majoreros, wie die Einwohner von Fuerteventura auch genannt werden, verstehen es perfekt, die Leichtigkeit des Lebens mit gutem Essen zu verbinden. Neben viel frischem Fisch steht in den meisten Restaurants - Wen wundert’s? - auch noch eine andere Delikatesse auf der Speisekarte: Ziegenbraten. Wer mutig genug ist, es zu probieren, wird überrascht sein, wie gut das schmeckt. Ebenfalls nicht fehlen darf der typisch kanarische Ziegenkäse, welcher in keiner Weise mit den Pendants in deutschen Supermärkten vergleichbar ist und mehr an einen festen Mozzarella erinnert.
Das Nationalgericht sind aber Papas arrugadas, kanarische Schrumpelkartoffeln mit Meersalzkruste, die mit viel Mojo serviert werden. Die kalte Soße gibt es in vier verschiedenen Varianten, die häufigsten sind Mojo Rojo und Mojo Verde.
Windmühlen zählen zu den Wahrzeichen von Fuerteventura. Sie stehen praktisch überall: mitten in Städten, aber auch mitten im Nirgendwo. In Tiscamanita gibt es sogar ein Mühlenmuseum, hier wird unter anderem gezeigt, wie die Inselbewohner die Passatwinde für sich genutzt und vom Ertrag gelebt haben, der in den Mühlen produziert wurde.
Eine weitere Besonderheit sind die Fischskelette, die in zahlreichen Küstenstädten angebracht wurden. Dabei handelt es sich um die Knochen von Walen, die vor der Insel angespült wurden, beispielsweise einen 15 Meter langen Pottwal. Zu sehen sind diese etwa in Salinas del Carmen, El Cotillo und Jandía.
Dank des trockenen Klimas finden Sukkulenten wie die Aloe Vera auf Fuerteventura beste Bedingungen vor. Die Einheimischen haben das erkannt und stellen aus der Wunderpflanze zahlreiche Cremes, Lotions, Shampoo und sogar Immunpräparate in Form von Saft her. Vermarktet wird unter dem Namen Aloe Vera, Fresca de Fuerteventura. In den zahlreichen Aloe-Farmen könnt ihr die Produkte direkt testen und auch gleich kaufen. Darüber hinaus gibt es in allen größeren Städten Fabrica Shops, die Aloe-Cremes sind aber auch in den lokalen Märkten Super- und Hyperdino sowie zahlreichen kleinen Geschäften erhältlich.
Eine kanarische Insel ist euch nicht genug? Kein Problem, denn Lanzarote und Fuerteventura teilen sich den denselben Felssockel und liegen dementsprechend nah beieinander. Von Corralejo aus setzen täglich Ausflugsschiffe nach Lanzarote über, die Fahrt dauert circa eine Stunde. Auf der anderen Seite angekommen, können zahlreiche Ausflüge, beispielsweise in den Nationalpark Timanfaya, gemacht werden.
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