Antigua & Barbuda

9 kuriose Fakten zu Urlaubsländern, die keiner kennt

Egal, ob auf einer Party oder beim Erzählen von Urlaubsgeschichten: Mit kuriosen und witzigen Fakten erhalten eure Storys erst die richtige Würze. Dass Mallorca „die Größere“ bedeutet oder dass New York südlicher liegt als Rom, wissen mittlerweile viele. Doch mit unseren 9 Kuriositäten sorgt ihr garantiert für verblüffte Gesichter!

01

Insel der weißen Soße

Spanien, Menorca

Spanien: Menorca - Cala Mitjana - Strand

Burger, Eiersalat, Pommes: Bei typischen Gerichten mit Mayonnaise denkt man vielleicht an Deutschland, Holland oder Frankreich. Doch lediglich Letztere waren an der Entstehung der weißen Soße aus Ei und Öl beteiligt. Der Geburtsort liegt jedoch woanders, nämlich in Spanien.

Eine verbreitete Theorie ist, dass sie nach der Hafenstadt Mahón auf der Baleareninsel Menorca benannt wurde. Nach dem Triumph über die Briten im Siebenjährigen Krieg sollen die französischen Truppen zur Siegesfeier eine bis dato unbekannte, kalt gerührte Soße kreiert haben, die dann über Frankreich ihren Siegeszug antrat. Eine andere Theorie besagt, dass Mayonnaise aus der katalanischen Aioli hervorgegangen ist, also vom spanischen Festland stammt. Hier wird Öl mit zerstampftem Knoblauch statt mit Eiern angerührt. Die Wahrheit über die Entstehung der Mayonnaise liegt vermutlich irgendwo dazwischen.

02

Wer hat an der Uhr gedreht?

Malta

Malta: Valletta I

Wer sich in Malta zu einer bestimmten Uhrzeit verabredet, sollte sich dabei besser nicht an den unzähligen Kirchturmuhren orientieren. Denn es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn man dann auch pünktlich erscheint. Wieso? Damit die – auch heute noch – recht streng gläubigen Malteser in Ruhe zur Kirche gehen können, verstellen sie viele Kirchturmuhren, manche sind gar nur aufgemalt. Dadurch soll der Teufel verwirrt werden, sodass er nicht (rechtzeitig) zum Gottesdienst erscheinen kann.

03

Sand und Kamele für Arabien

Australien

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Was gibt es in arabischen Ländern wie Ägypten, Tunesien, Oman oder den Vereinigten Arabischen Emiraten massenhaft? Richtig, Sand und Kamele. Offenbar jedoch nicht genug! Denn vor allem Saudi-Arabien importiert beides, und zwar aus Australien! Während die Höcker-Tiere erst im 19. Jahrhundert als Lastenträger in Down Under eingeführt wurden, fühlten diese sich am anderen Ende der Welt so wohl, dass sie sich stark vermehrten und zwischenzeitlich sogar zur Plage wurden. Daraus machten die Australier ein Geschäft und verkauften die Kamele massenweise ins Ausland.

Noch kurioser: Trotz unzähliger Wüsten importieren die bauwütigen Länder am Arabischen Meer jährlich Sand für rund fünf Milliarden US-Dollar allein aus Australien! Der Grund: Die Körner des Wüstensands sind zu rund und zu glatt, um ihn zum Bauen und beim Aufschütten künstlicher Inseln wie „The Palm“ zu verwenden. Zwar geht Meeressand theoretisch auch, dieser kann in Ufernähe aber nicht (mehr) einfach so gewonnen werden. Was man dem Meeresboden entnimmt, füllen die Wellen einfach mit Sand vom Strand wieder auf. Eine Gewinnung weiter draußen im Ozean wäre schlichtweg teurer als der Import.

04

Rekordhalter im Exil

Spanien, Teneriffa

Rundreise_Spanien: Teneriffa - Pico del Teide

Schwarzer Sand, imposante Felsküsten und traumhafte, von goldgelbem Saharasand durchzogene Lavastrände: Das und noch viel mehr macht den Zauber Teneriffas aus. Im Zentrum der Kanareninsel reckt sich der Vulkan Pico del Teide aus dem Atlantik und bietet sowohl einen imposanten An- sowie spektakulären Ausblick vom Rand des erloschenen Kraters, die ihr auf einer Mietwagen Rundreise genießen könnt! Dieser befindet auf stolzen 3.718 Metern über dem Meeresspiegel und macht den Teide damit nicht nur zu einer Hauptsehenswürdigkeit auf Teneriffa, sondern auch zur höchsten Erhebung auf den Kanaren sowie zum höchsten Berg ganz Spaniens! Dahinter liegt der Mulhacén in der Sierra Nevada unweit der Stadt Grenada in Andalusien.

Warum man den Berg „Pico“, also Gipfel des Teide nennt, wird bei einem Blick unter die Wasseroberfläche klar. Dort reicht der gigantische Berg, dessen Spitze als Teneriffa aus dem Meer ragt, noch einmal fast 3.800 Meter bis auf den Meeresgrund. Mit insgesamt 7.500 Metern ist der Teide damit der dritthöchste Inselvulkan der Erde! Es geht jedoch noch viel größer.

05

Der Mount Everest? Ein Zwerg

USA, Hawaii

USA: Hawaii - Kaui - Küste

Der höchste Berg der Welt? Klar, der Mount Everest im Himalaja, der sich 8.848 Meter in den Himmel streckt. Doch stimmt das? Nur, wenn man ab der Wasseroberfläche misst. Da kann weder der Pico del Teide auf Teneriffa noch der Mauna Kea auf Hawaii mithalten. Nimmt man bei Letzterem jedoch den unter Wasser verborgenen Teil hinzu, wirken Everest und Himalaya fast wie sanfte Mittelgebirge. Denn die ganze Insel Hawaii – die größte des Atolls – bildet die Spitze eines riesigen Unterwasservulkans mit gleich mehreren Kratern. Der höchste über dem Meeresboden ist der Mauna Kea, mit gigantischen 10.433 Metern.

Wissenschaftler des United States Geological Survey haben außerdem errechnet, dass die Erdkruste unter dem Gewicht des gewaltigen Unterwasservulkans um weitere acht Kilometer eingesunken ist. Magma aus dem Erdinneren hat den Hauptvulkan Mauna Loa (4.170 Meter über dem Meeresspiegel) also auf sage und schreibe 17.000 Metern aufgetürmt! Der fruchtbaren Vulkanasche verdankt der US-Bundestaat übrigens seine üppigen Wälder und die vielfältige Blumenpracht, die Hawaii erst zu dem Traumziel gemacht haben, wie wir es heute kennen.

06

(K)ein Schweinchen namens Napoleon

Frankreich

Sonstiges: Schweine

Für viele ein Traum: Urlaub auf einem typischen Landgut in der Provence zu verbringen. Guter Wein und leckeres Essen, bei denen man weiß und schmeckt, wo sie herkommen. Die Kinder können sich indes mit den Tieren des Gehöfts vergnügen, wie Hühnern, Gänsen oder Ferkeln. Letztere bekommen dabei oft allerlei drollige Namen. Ein Schweinchen namens Napoleon werden sie dabei jedoch ganz sicher nie finden, denn dies ist in Frankreich verboten!

Durch seine Eroberungen in ganz Europa machte sich der einstige französische Feldherr auch im eigenen Land nicht nur Freunde. Da auf die Beleidigung des Kaisers der Französischen Republik seinerzeit jedoch hohe Strafen standen, soll ein findiger Bauer das Verbot umgangen haben, indem er ein Schweinepärchen nach Napoleon und dessen Frau benannte. Aus diesem Grund untersagte die Regierung zusätzlich per Gesetz, dass Schweine nicht den Namen des Generals und Kaisers der Grande Nation tragen dürfen.

Fun Fact: Ob das Absicht war? In seinem berühmten Buch „Die Farm der Tiere“ nannte George Orwell den Anführer der diktatorisch regierenden Schweine ausgerechnet Napoleon! Da nicht sein kann, was nicht sein darf, heißt das Schwein in der französischen Version César.

07

Singen bis zum Umfallen

Griechenland

Griechenland: Mykonos II

Wer erinnert sich noch an das zweite Eröffnungsspiel in der Allianz Arena in München, zwischen dem FC Bayern und der deutschen Nationalmannschaft? Niemand? Dann aber doch bestimmt an die wohl berühmteste Alternativ-Version der deutschen Nationalhymne, die Sängerin Sarah Connor damals mit „Brüh im Lichte dieses Glückes …“ dichtete. Doch was hierzulande für einen medialen Aufschrei sorgte, dürfte und müsste in Griechenland jeder Sängerin und jedem Sänger nachgesehen werden. Zumindest, wenn er oder sie alle Strophen der „Ymnos is tin Eleftherian“ singen soll. Denn der zugrunde liegende Song besteht ursprünglich aus 158 Strophen, von denen immerhin 24 zum „offiziellen nationalen Lied“ gehören. Tatsächlich gesungen werden heute in der Regel jedoch nur die ersten beiden Vierzeiler.

08

Von wegen typisch französisch

Indonesien

Indonesien: Bali - Ubud

Kaum wird es kulinarisch, geht es zurück nach Frankreich. Welches Essen ist wohl das französischste? Baguette? Camembert? Das geht sicher noch viel klischeehafter. Froschschenkel! Ja, die isst und züchtet man nur in Frankreich!? Falsch. Zum einen gilt der Frosch (zumindest historisch) auch in der Westschweiz, Belgien, Luxemburg, Portugal sowie im Süden der USA, in der Karibik, in Teilen Afrikas und natürlich in Asien als Delikatesse. Zum anderen stammt die überwältigende Mehrheit der Frösche für den Verzehr heutzutage aus Asien, vor allem aus Indonesien. Allein 2015 exportierte das Land in Südostasien mehr als 4.000 Tonnen Froschschenkel in die EU, einen Großteil davon nach Frankreich. Neben tollem Essen gibt es aber noch viele weitere Gründe für eine Reise nach Indonesien.

09

Die Macht ist stark in diesem da!

Island

Star Wars: Rogue One - Lah Mu© & TM Lucasfilm Ltd.

Thailand, Tunesien und die Malediven: Die Liste der Länder, die als Drehorte für die Star-Wars-Filme gedient haben, ist lang und wird immer länger. Während Tunesien als Tatooine den Rekord an Filmauftritten hält (in fünf von bisher acht Filmen), waren die USA unangefochtener Spitzenreiter bei den Drehorten.

  • Endor: Redwod Statepark, Kalifornien
  •  Tatooine: Death Valley, Kalifornien/Nevada
  •  Tatooine: Buttercup Valley, Kalifornien

Doch seit die Sternekrieg-Saga seit 2015 mit „Star Wars: Das Erwachen der Macht“ und „Rogue One: A Star Wars Story“ wieder Zuwachs bekommen hat, schließt ein Land mit großen Schritten zu den USA auf: Island. Kein Wunder, bietet die Insel aus Feuer und Eis genau die unwirklichen, traumhaft schönen und teils bizarren Landschaften als Hintergrund, die man für einen Film in einer weit, weit entfernten Galaxis benötigt. So diente der Langjökull-Gletscher etwa 90 Kilometer nordwestlich von Reykjavik als Vorlage für die Star-Killer-Basis der ersten Ordnung in Episode 7. In Rogue One drehte Mads Mikkelsen als Galen Erso in Wirklichkeit am Fuße des Vulkans Katla im Süden Islands, statt auf dem Planeten Lah’mu.

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Wer schreibt hier?

Holger Zehden_Quadrat
Holger Zehden

Egal ob neue Flugroute, skurrile Verkehrsregeln im Ausland oder Tipps für einen gelungenen Urlaub: Als Online-Redakteur im Reisebereich von CHECK24 bin ich für News und Blogbeiträge rund um die Themen Mietwagen, Urlaub, Flug und Hotel verantwortlich. Da ich privat wie beruflich bereits kreuz und quer durch Europa und die Welt reisen durfte, kann ich vieles aus persönlicher Erfahrung berichten.

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