Strand & Meer

Für all jene unter euch, die sich an manch grauem und regnerischem Tag ans andere Ende der Welt träumen, haben wir einen gründlichen Blick in den Atlas geworfen und die zehn abgelegensten und doch bewohnten Inseln rund um den Globus entdeckt. Ob in der idyllischen Südsee, im wilden Atlantik oder im tropischen Indischen Ozean – unserem Vergrößerungsglas ist keine noch so winzige Paradiesinsel entgangen. Kommt mit auf eine inspirierende Reise in ferne Gewässer!
„Aloha!“ – Auch nach Jahrzehnten ist die Inselgruppe Hawaii noch immer der beliebteste Szene-Hotspot der internationalen Surfer-Gemeinde. Inmitten des Pazifischen Ozeans verspricht ein Aufenthalt auf der vom Festland am weitesten entfernten Inselgruppe der Erde einen Einblick in die einzigartige Kultur der lebensbejahenden Hawaiianer. Ein unverkennbares Wahrzeichen von Hawaii sind die farbenfrohen Blumenketten, die überall zu finden sind und einem oft schon beim Aussteigen aus dem Flugzeug überreicht werden. Aber auch das Nationalgericht Poke, einen Fischsalat, solltet ihr unbedingt probieren. Abenteuerlustige erkunden die atemberaubende Vulkan- und Blumenlandschaft der amerikanischen Nordpazifik-Insel. Dank der Gastfreundschaft der Hawaiianer, symbolisiert durch die allgemeine Begrüßungsformel „Aloha“, ist ein Trip nach Hawaii wahrhaft Medizin für Geist und Seele.
Während woanders noch die Silvester-Sektkorken knallen, lassen die Bewohner von Tonga schon den Neujahrsabend ausklingen. Dank der Nähe zur Datumsgrenze sind die Insulaner der restlichen Welt immer einen Tag voraus, und doch scheint auf der gemütlichen Südseeinsel die Zeit stehen geblieben zu sein. All jene, die auf Reisen liebend gern das süße Nichtstun auskosten, entdecken auf den 172 teils unbewohnten Südpazifik-Inseln einen von Regenwald bedeckten Rückzugsort voller menschenleerer Strände. Im letzten Königreich der Südsee ersetzen polynesische Bräuche und Traditionen noch immer die Moderne, so gelten Sonntage laut königlichem Gesetzbuch als Ruhetage. Handeln, Arbeiten oder sportliche Betätigung sind strengstens verboten!
Auf der Suche nach paradiesischer Einsamkeit verschlägt es Abenteurer immer wieder auf unbekannte Inseln. Die Osterinsel im Südostpazifik ist genau so eine. 2.078 Kilometer Distanz trennen die chilenisch-polynesischen Bewohner des isolierten Eilandes von der nächsten bewohnten und eigentlich ebenso einsamen Insel Pitcairn. Inmitten einer geheimnisvollen Landschaft aus Vulkanen, Kraterseen und Lavabrocken rätseln Abenteurer über eine der größten Mythen der Menschheit, denn bis heute ist die Herkunft der monumentalen Steinskulpturen, welche weite Teile der Osterinsel schmücken, nicht geklärt.
Spätestens mit der Umbenennung der einstigen Isla Más a Tierra zur Robinson Crusoe Island im Jahr 1966 erlangte die einst so einsame Insel, 667 Kilometer vor der chilenischen Küste, weltweit Berühmtheit. Nach dem Schiffbruch des schottischen Seefahrers Alexander Selkirk im Jahr 1704 dienten sowohl der Schiffbrüchige als auch dessen einsame Heimat im Südpazifik dem britischen Schriftsteller Daniel Defoe als Inspirationsquelle für seinen weltweit gefeierten Abenteuerroman Robinson Crusoe. Wenn ihr zwischen Fischen, Tauchgängen und einsamen Strandspaziergängen ebenfalls auf den Spuren des bärtigen Romanhelden wandern wollt, dann seid ihr im Juan-Fernandez-Archipel am Ziel eurer Träume.
Schon die Gemälde des französischen Malers Paul Gauguin verwandelten Tahiti einst in einen magischen Sehnsuchtsort für jeden Weltreisenden. Im Herzen Französisch-Polynesiens gilt die 133 Quadratkilometer kleine Gesellschaftsinsel bis heute als Inbegriff der Südsee. Die duftenden Märkte von Papeete, Stand-Up-Paddeln auf dem glasklaren Pazifischen Ozean und holzgestochene Körperkunst erwarten euch auf der bevölkerungsreichsten Insel des französischen Archipels. Romantiker schippern mit einer Fähre zur herzförmigen und tiefgrünen Schwesterninsel Moorea. Wer sich ewig an seine Hochzeit erinnern möchte, der gibt sich im Rahmen einer traditionellen polynesischen Hochzeit im Tiki Village das Ja-Wort.
Unberührte Strände, türkisblaues Meer und unzählige Kokosnusspalmen – kaum zu glauben, dass Kiribati trotz der wahrhaft paradiesischen Bedingungen zu den am wenigsten besuchten Urlaubszielen weltweit zählt. Wer schon bei der Landung einen Blick aus dem Bullauge auf das pazifische Inselatoll riskiert, der vergisst den 50-Stunden-Flug in Windeseile. Dank der wenigen Besucher habt ihr die 33 unberührten Korallenatolle des Inselstaates beinah ganz für euch alleine. Zwischen Schnorcheln mit Meeresschildkröten, Knochenfisch-Angeln und Vogelbeobachtungen auf der ehemaligen Weihnachtsinsel Kiritimati entdeckt ihr euer ganz privates Südsee-Paradies.
Auf der Suche nach den entlegensten und ursprünglichsten Inseln rund um den Globus müsst ihr nicht gleich 50 Flugstunden über den Pazifik zurücklegen. Auch inmitten des Südatlantiks wartet ein paradiesisches Fleckchen Erde auf jeden Natur- und Tierliebhaber. Gemeinsam mit Ascension und Tristan da Cunha bildet die ursprüngliche Vulkaninsel St. Helena ein britisches Überseegebiet etwa 1.600 Kilometer vor der Küste des afrikanischen Kontinentes und 3.200 Kilometer entfernt von Südamerika. Statt mit den üblichen schneeweißen Stränden und tropischen Temperaturen fasziniert die schroffe Naturschönheit mit einer überwältigenden Flora und Fauna inmitten des stürmischen Atlantiks. Auf der abgeschiedenen Insel, auf der Jeder Jeden grüßt, begegnen euch über 400 teils einmalige Arten.
Cocktail statt Glühwein, tropisches Lüftchen statt Schneematsch – Wer Weihnachten mal etwas Neues wagen möchte, der tut es dem britischen Seefahrer und Inselentdecker Mynors gleich und verbringt den Heiligabend unter Palmen. Kein Ort eignet sich besser für besinnliche Feiertage als die 135 Quadratkilometer kleine Weihnachtsinsel im Indischen Ozean. Das Geschenkpapier lasst ihr lieber gleich zuhause, denn seit 1980 steht die von Regenwald bedeckte australische Insel unter Naturschutz. Ob ein Bad mit Walhaien oder die alljährliche Krabbenwanderung der knallroten Inselbewohner, im Paradies wird es auch an den ruhigen Feiertagen garantiert nie langweilig.
All jene, denen das paradiesische Flitterwochenziel Mauritius längst zu erschlossen und betriebsam erscheint, entdecken weitere 600 Kilometer östlich die kleine Schwester der afrikanischen Maskaren-Insel. Gerade einmal 108 Quadratkilometer misst die versteckte und von Korallen gesäumte Naturschönheit im Indischen Ozean. Auf Rodrigues öffnen die Markthallen in der Nacht, Tintenfische werden mit zweizackigen Holzspeeren gefangen und die Türen der Wellblechhütten stehen zu jeder Tageszeit offen. Bis heute wird am östlichsten Punkt Afrikas Wert auf einen nachhaltigen Tourismus und die Wahrung der kreolischen Kultur gelegt.
Fernab der portugiesischen Küste belegen die naturbelassenen Azoren, dass auch Europa einen wahrhaften Garten Eden besitzt. 1.369 Kilometer entfernt vom Festland des Heimatkontinents verblüfft eine Inselkulisse aus neun spitz aus dem tiefblauen Atlantik ragenden Unterwasservulkanen nahezu jeden weit Gereisten. Zwischen tiefblauen Seen, reißenden Wasserfällen, grünen Zedernwäldern und schwarzem Lava erblickt ihr beim Überqueren der portugiesischen Vulkaninseln ein Farbspiel der Superlative – und das gleich vor der eigenen Haustür! Spätestens seit die UNESCO die Inseln als Weltkulturerbe anerkennt, lockt das mit fünf Prozent nahezu unbesiedelte Paradies immer mehr Reisende aus aller Welt herbei.
Hinweis: CHECK24 übernimmt keine Garantie für die Aktualität, Vollständigkeit und Richtigkeit der bereitgestellten Informationen. Die Inhalte unserer Artikel sind sorgfältig recherchiert und verfasst. Sie dienen als Inspiration, Information und stellen Empfehlungen der Redaktion dar. Dabei achten wir darauf, mit unseren Texten niemanden zu diskriminieren und beziehen in allen Formulierungen stets alle Menschen unabhängig von ihrer Geschlechtsidentität ein.