Griechenland: Streik sorgt für geschlossene Sehenswürdigkeiten

Reisende in Griechenland müssen am Wochenende mit Einschränkungen rechnen. Wie die Nachrichtenagentur AP berichtet, haben die Mitarbeiter historischer und archäologischer Stätten in Griechenland am Donnerstag, 11. Oktober zu einem 24-stündigen Streik aufgerufen. Betroffen sind touristische Sehenswürdigkeiten wie die Akropolis in Athen, doch auch landesweit sollen Ausgrabungsstätten und Tempelanlagen geschlossen bleiben.
Reisenden wird empfohlen, am Streiktag anderweitige Aktivitäten einzuplanen, um nicht vor verschlossenen Türen zu stehen. Zudem sollten Demonstrationen in den großen Städten gemieden werden. Laut dem AP-Bericht richten sich die Proteste gegen die Überführung öffentlichen Eigentums in einen Privatisierungsfonds während der Finanzkrise. Die Arbeitnehmervertretung befürchtet, dass die Regierung auch bedeutende historische und archäologische Stätten veräußert haben könnte. Bisher hat das Parlament in Athen nämlich keine detaillierte Liste aller veräußerten Objekte veröffentlicht.

Durch den harten Sparkurs zum Abbau der immensen Staatsschulden kam es in den vergangenen Monaten in Griechenland durch Streiks immer wieder zu Einschränkungen im Reiseverkehr. Zuletzt hatten sich Ende Mai neben Bus- und Bahnfahrern auch die Flugsicherung am Ausstand beteiligt. Doch nicht nur Griechenland kämpft in diesem Sommer mit unzähligen Ausständen. Aktuell streiken etwa in Portugal die Taxifahrer, um gegen den unfairen Wettbewerb durch Internetfahrdienste wie Uber zu protestieren.