Eine kürzlich in Thailand durchgeführte Überprüfung am 2,5 Kilometer langen Patong Beach ergab, dass dort bis zu 138.000 Zigarettenstummel herumlagen. Das berichtet das Branchenportal Travelnews. Das Urlaubsland reagiert nun mit einem Rauchverbot.
An den Stränden auf der beliebten Urlaubsinsel Phuket gilt bald ein Rauchverbot.
Im Schnitt handelt es sich um 0,76 Kippen pro Quadratmeter Sand auf dem beliebten Strand der Insel Phuket. Das für die Küsten zuständige Marina and Coastal Department greift nun durch. An 20 beliebten Stränden soll ab November ein Rauchverbot gelten. Betroffen sind neben Patong Beach außerdem Mae Pim, Laem Sing, Bang Saen, Cha-am, Khao Takiab, Bo Phut, Haad Sai Ree, Pattaya, Jomtien, Koh Khai Nok und Koh Khai Nai.
Nach und nach will die thailändische Regierung das Verbot auf alle Strände des Landes ausweiten, wie Travelnews berichtet. Erst kürzlich wies die thailändische Tourismusbehörde erneut auf ein
Verbot von E-Zigaretten hin, das bereits seit 2014 besteht, nun aber auch bei Touristen vermehrt geahndet wird. Das Rauchverbot für herkömmliche Glimmstängel wird im Meeresschutzgesetz verankert werden. Bei einem Verstoß drohen demnach hohe Strafen: Bußgelder von 100.000 Baht (2.550 Euro) oder eine Haftstrafe von einem Jahr können ausgesprochen werden. Zusätzlich soll die
Schließung berühmter Strände zum Erhalt der Buchten beitragen.
Vor dem Betreten der Strände sollen Zigaretten an speziell gekennzeichneten Raucherzonen ausgedrückt werden. Zudem wird ein Rauchverbot auf Touristen-Booten geprüft. Das soll verhindern, dass Zigarettenstummel im Meer landen. Die in Zigarettenstummeln enthaltenen Tabakreste und Giftstoffe im Filter sind nicht nur eine starke Belastung für die Umwelt. Bei Kindern können verschluckte Stummel zu Vergiftungserscheinungen wie Durchfall und Übelkeit führen.