Genießen & Erleben

Hallo, ich bin Pia, Ihre digitale Reise-Assistentin. Sie können mich jederzeit erreichen.
Chat startenKunst und Reisen sind eine faszinierende Kombination: Ob bei der kreativen Gestaltung des Urlaubsfotoalbums, der exotischen Dekoration des heimischen Balkons oder dem Festhalten der Erinnerungen in Bildern, Gedichten oder Liedern haben ferne Länder schon immer die künstlerische Ader inspiriert. Auch viele große Namen der Malereigeschichte verarbeiteten ihre Reise-Eindrücke – oder ihre Sehnsucht nach ihnen – in ihren Werken. Lasst euch von den folgenden zehn berühmten Gemälden verzaubern und träumt euch in die schönsten Reisefantasien!
Üppiges Grün in unzähligen Nuancen bestimmt viele Werke des französischen Malers Henri Rousseau, darunter auch „Der Äquatorialdschungel“ von 1909. Der Künstler verewigte den tropischen Urwald gleich in mehreren Bildern, obwohl er ihn mit eigenen Augen niemals gesehen hat. Nur die Eindrücke von Besuchen des botanischen Gartens von Paris dienten ihm als Inspiration. Kein Wunder also, dass die Darstellungen sehr fantasiereich und fast wie eine Traumlandschaft wirken, in welcher der Maler Pflanzen und Tiere nach eigenen Regeln anordnet. Die Stimmung des Bildes ist dennoch friedlich, fast idyllisch und entführt den Betrachter in eigene Reiseträume voll exotischem Dschungelfeeling.
Beim Betrachten von van Goghs „Caféterrasse am Abend“ (1888) fühlt ihr euch förmlich in eine laue Sommernacht in Südfrankreich versetzt. Das Kopfsteinpflastergässchen der malerischen Altstadt ist noch immer belebt, der Freisitz des Cafés in ein warmes Licht getaucht. Darüber schimmert ein Sternenhimmel, der für viele Gemälde des Künstlers charakteristisch werden sollte – in diesem Bild malte van Gogh ihn jedoch zum ersten Mal! Wer jetzt Lust bekommen hat, sich auf einem der freien Stühle niederzulassen und einen Wein zu trinken, kann sich freuen: Das abgebildete Café gibt es tatsächlich! In Arles in der südfranzösischen Region Provence-Alpes-Côte d’Azur wartet es darauf, in eurem nächsten Südfrankreich-Urlaub entdeckt zu werden.
Würde Caspar David Friedrich heutzutage durch Instagram scrollen, er hätte wahrscheinlich seine helle Freude! Schließlich erinnern viele der „Person steht mit dem Rücken zum Fotografen vor dekorativer Landschaft“-Posts an den Stil des Malers, der seine Werke oft genauso arrangierte. Auch die zerklüfteten „Kreidefelsen auf Rügen“ hielt der Künstler 1818 auf diese Weise fest und zeigt die pittoreske Steilküste, deren Anblick von drei ehrfürchtigen Spaziergängern betrachtet wird. Dabei ließ Caspar David Friedrich etwas künstlerische Freiheit walten und stellte die Felsformationen im Bild aus verschiedenen tatsächlich existierenden Panoramen zusammen. Am nächsten kommt ihr dem Bildausschnitt, wenn ihr bei eurem nächsten Besuch auf der herrlichen Insel Rügen die Kleine Stubbenkammer besucht – wenn da nicht ein Selfie im Caspar-David-Friedrich-Style lockt!
Beim Blick auf Gustav Klimts „Landhaus am Attersee“ kann der Betrachter die Sommerhitze über der prächtigen Blumenwiese förmlich spüren. Die Luft flimmert, das leise Summen von Bienen und Hummeln schwebt über den Blüten und das urige Landhaus verheißt einen gemütlichen Aufenthalt in erholsamer Ruhe. Angesiedelt ist die Landschaft am Attersee im Salzkammergut in Oberösterreich, wo der Maler selbst mehr als 15 Jahre lang seine Sommer verbrachte und das Werk 1914 schuf. Die Region wird ihrer langen Tradition als Sommerfrischeziel auch heute noch gerecht und begrüßt euch mit ländlicher Idylle, abwechslungsreichen Bade- und Wassersportangeboten sowie herrlichen Blumenwiesen wie auf Klimts Leinwand.
Nur wenigen Künstlern gelang es, lebendige Momentaufnahmen mit wenigen Pinselstrichen so fesselnd darzustellen wie Claude Monet. Der Meister des Impressionismus ist vor allem für seine Bilderreihe eines Seerosenteichs bekannt, hat aber auch viele andere Landschaften in einem wunderbaren Wechselspiel aus Licht und Schatten festgehalten. So nimmt er euch mit auf einen „Spaziergang über die Felsen von Pourville“, wo sich auf einer grün bewachsenen Klippe zwei Damen die weißen Segelschiffe auf dem Atlantik vor der Normandie anschauen. Der mitunter als schroff verkannte Norden Frankreichs zeigt sich hier ganz sanft und beweist, dass er beispielsweise mit der „Blühenden Küste“ Côte Fleurie und der „Alabasterküste“ Côte d’Albâtre wunderbare Urlaubsregionen zu bieten hat.
Zugegeben, beim Namen Pablo Picasso erscheinen eher surrealistisch verfremdete Figuren vor dem inneren Auge als stimmungsvolle Landschaftsbilder. In seinen letzten Lebensjahren, die der Künstler an der französischen Riviera in der Nähe von Cannes verbrachte, fing er allerdings in mehreren Gemälden die Schönheit des Mittelmeerraums ein. Diese sprüht auch aus dem 1958 entstandenen Bild „Die Bucht von Cannes“, in dem Picasso in frischem Blau, strahlendem Weiß und einigen Kontrasten in Schwarz das mediterrane Flair der Küstenstadt wiedergibt. Palmen und weiße Segelschiffe machen Lust auf einen Spaziergang entlang der berühmten Promenade La Croisette, die sanften Blautöne erinnern an den Sommerhimmel und die Fluten des Mittelmeers.
Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen – oder malen! So erging es jedenfalls August Macke, als er von einem 14-tägigen Aufenthalt in Tunesien zurückkehrte. Die Tunisreise, welche er mit seinen Malerkollegen Paul Klee und Louis Moilliet unternahm, ging in die Kunstgeschichte ein und inspirierte ihn 1914 auch zu dem Werk „Türkisches Café II“. Die orientalisch blaue Fassade und die warmen Kontrastfarben versetzen den Betrachter sofort in Urlaubsstimmung. Wenn ihr auch Lust habt, euch bei einer Tasse Mokka in einem mediterran bepflanzten Hinterhofcafé zu entspannen, dann ab an die nächste Reiseplanung!
Als bedeutender Vertreter der Romantik hatte William Turner ein Faible für Landschaften und besonders für Seestücke. Mit „Venedig vom Portal der Kirche Madonna della Salute aus gesehen“, einem 1835 entstandenen Panorama des Canal Grande vom Blickwinkel der Kuppelkirche Santa Maria della Salute, verbreitet er eine zauberhafte Stimmung. Sanfte Pastellfarben, verschwimmende Linien und die sich im Wasser spiegelnden Konturen der Palazzi zeigen eine Idylle, in die der Betrachter am liebsten sofort eintauchen möchte. Wer edle Dogenpaläste und romantische Gondeln in der Lagunenstadt mit eigenen Augen sehen möchte, sollte sich allerdings auf ein deutlich belebteres Venedig als auf dem Bild gefasst machen.
Der rastlose Paul Gauguin zog auf der Suche nach Inspiration und einem finanziellen Auskommen durch viele Teile der Welt, fand aber erst auf der anderen Seite des Erdballs sein persönliches Paradies: Tahiti! In der Südsee lebte er während mehrerer Reisen nicht nur in einer einfachen Hütte in engem Kontakt mit den Insulanern, sondern verewigte diese auch in unzähligen Gemälden. „Rue de Tahiti“ entstand 1891 während seines ersten Aufenthaltes in Polynesien und zeigt die tropische Pflanzenwelt Tahitis vor einer eindrucksvollen Kulisse aufragender Berge. Zwar wird dem Künstler nachgesagt, seine Motive idealisiert zu haben – bei diesem wunderbaren Bild, das uns in exotische Traumwelten versetzt, verzeihen wir ihm das aber gern!
Der russisch-israelische Künstler Leonid Afremov schuf bis zu seinem Tod 2019 zahlreiche Werke im modernen Impressionismus. Dabei ist sein Stil in der Kritikerszene zwar nicht unumstritten, aber auf jeden Fall einzigartig: Mit Leinwand, Ölfarben und einem Palettenmesser statt eines Pinsels kreierte der Maler vorrangig Stadtszenen in leuchtenden Farben. Dabei werden die Motive meist bei Regen gezeigt, wirken jedoch kein bisschen trist, sondern wie in ein magisches Licht getaucht. Auch „London’s Dreams“ lockt euch zu einer unvergesslichen Reise in die britische Hauptstadt, deren Schönheit ihr ganz wetterunabhängig entdecken könnt.
Hinweis: CHECK24 übernimmt keine Garantie für die Aktualität, Vollständigkeit und Richtigkeit der bereitgestellten Informationen. Die Inhalte unserer Artikel sind sorgfältig recherchiert und verfasst. Sie dienen als Inspiration, Information und stellen Empfehlungen der Redaktion dar. Dabei achten wir darauf, mit unseren Texten niemanden zu diskriminieren und beziehen in allen Formulierungen stets alle Menschen unabhängig von ihrer Geschlechtsidentität ein.