Genießen & Erleben
Wer schon immer einen echten orientalischen Teppich sein Eigen nennen wollte, wird hier garantiert fündig – handeln nicht vergessen! Hilfreiche Tipps zum Handeln findet ihr ganz unten in diesem Artikel.
Das sonnenverwöhnte Mittelmeer ist mit seinem mediterranen Klima nicht nur ideal für Strandurlaub geeignet, sondern bildet auch die Schnittstelle zwischen Europa, Asien und Afrika – mit einem bunten Potpourri aus Traditionen, Kulinarik und Kunsthandwerk. Auch wenn die schönsten Märkte Europas allerlei Schätze bereithalten, so bieten die Basare im Orient doch einen ganz eigenen Zauber für die Sinne. Als kulturelle Knotenpunkte sind sie perfekt, um die Vielfalt eines Ortes hautnah zu erleben. Von klein und familiär bis quirlig und groß – wir zeigen euch die schönsten Basare rund ums Mittelmeer!
Bis ins 15. Jahrhundert reicht die Geschichte des berühmten Basars Kapalı Çarşı. Er trug damals den Titel Schatzkammer der Stadt und hält ihn bis heute. Unter den reich verzierten Decken der historischen Markthalle liegt ein Labyrinth aus mehreren tausend Läden. In den verwinkelten Gassen finden sich nicht nur ganze Straßenzüge mit Gold- und Silberschmieden, Antiquitäten und wertvollen Stoffen. Auch Restaurants und Wechselstuben beherbergt der riesige Komplex. Viele Werkstätten und kleine Manufakturen produzieren ihre Waren direkt vor Ort - eine gute Gelegenheit, um den Handwerksmeistern über die Schulter zu schauen.
Ein magisches Gefühl wie aus 1001 Nacht – das macht den Basar auf dem Djemaa el Fna so besonders! Er bildet, umgeben von den märchenhaften Souks und gesäumt von Cafés, den Mittelpunkt von Marrakesch. Hier gibt es duftende Gewürze, frisches Obst und Souvenirs. Am Abend legt sich das geräuschvolle Getümmel aus Händlern, Touristen und Pferdekutschen. Dann verleihen Gaukler und Wahrsagerinnen dem Platz eine mystische Aura. Dampfende Garküchen und Streetfood-Stände bieten lokale Köstlichkeiten zum kleinen Preis. Bei einem typisch marokkanischen Minztee mit Blick auf die berühmte Koutoubia-Moschee endet ein Tag auf dem Djemaa el Fna.
Wer sich in die schmalen Straßenzüge des teilweise überdachten Khan el Khalili-Basars begibt, fühlt sich wie in einer Filmkulisse. Möbel mit kostbaren Intarsien, edelsteinbesetzter Schmuck und goldene Messingleuchten finden sich an jeder Ecke. Hier ist für jeden etwas Schönes dabei! In dem weitreichenden Netz aus Marktständen und Läden verbringt ihr problemlos den ganzen Tag – nicht umsonst gilt der Basar als größter des afrikanischen Kontinents! Eine Auszeit vom Trubel nehmt ihr am besten mit einem echten arabischen Kaffee in einem der vielen Kaffeehäuser zwischen den Geschäften. Alternativ sorgt eine Shisha, die traditionelle Wasserpfeife mit verschiedenen Aromen, für die richtige Entspannung bei Einheimischen wie Touristen. Vor allem nachts entwickelt der Basar ein unvergessliches Flair!
Der Basar ist ein eigener Mikrokosmos im religiös-kulturellen Schmelztiegel Jerusalem. Beginnend am Damaskustor im Norden und dem Jaffator im Westen ziehen sich die farbenfrohen Stände durch die Altstadt bis in die Davidstraße. Ab hier verläuft die pulsierende Hauptader des Basars weiter in Richtung Tempelberg. Der Markt als Verbindung zwischen christlichem und muslimischem Viertel lockt Einheimische, Touristen und Pilger gleichermaßen. Ob christliche Ikonen, jüdische Chanukka-Lichter oder muslimischer Hijab – alle drei Weltreligionen koexistieren hier Seite an Seite mit einer Fülle an Angeboten.
Houmt Souk, die Hauptstadt der tunesischen Insel Djerba, ist für sich schon eine Sehenswürdigkeit. Weiß getünchte Häuser mit blauen Türen und Fensterläden stehen für das vielseitige und magische Tunesien und untermalen die Nähe zum Mittelmeer. Der Ozean und seine Reichtümer finden sich ebenso auf dem größten Basar der Stadt, nur etwa 15 Gehminuten vom Hafen entfernt. Fangfrischer Fisch und Meeresfrüchte, eine Fülle an Gemüse und Gewürzen sowie kunstvoll gestaltetes Kochgeschirr – hier bekommt ihr alles, was ihr für ein gelungenes, orientalisches Festmahl braucht. Nach einem anregenden Markttag lohnt sich ein Abstecher zum 650 Meter entfernten Musee du Patrimoine Traditionnel Djerbien. Hier lernen Besucher das Brauchtum der Region auf eindrucksvolle Weise näher kennen.
Er gilt als größter Basar der Erde und als Herz der iranischen Hauptstadt. Der große Basar von Teheran ist ein Kaleidoskop aus Eindrücken und wimmelt nur so von Menschen, Geräuschen und Farben. Handgezogene Karren und Motorräder bahnen sich ihren Weg durch das Getümmel aus Einheimischen und Touristen. Händler feilschen lautstark miteinander, an jeder Ecke gibt es neue Gerüche. Im Gegensatz zu anderen Märkten können Besucher sich hier umschauen, ohne sofort in Verkaufsgespräche verwickelt zu werden. Der Basar zieht sich durch überdachte Straßen und teils mehrstöckige Hallen mit ornamentbestückten Wänden. Hier könnt ihr die geballte Faszination der arabischen Welt auf euch wirken lassen.
Kaum eine andere Stadt im südspanischen Andalusien ist so tief mit ihrem arabischen Erbe verbunden wie Granada. Die ursprünglich in Nordafrika lebenden Mauren herrschten Jahrhunderte lang auf der Iberischen Halbinsel und prägten neben detailreicher Architektur auch die Kultur des Handels. Der Markt La Alcaicería erstreckt sich zwischen der Plaza Nueva und der Plaza de Bib-Rambla in den historischen Straßen des Albaicín, Granadas ältesten Stadtviertels. Orientalisches Flair und spanische Gelassenheit zeichnen den einstigen Seidenmarkt aus. Noch heute finden sich vor allem Tücher und Stoffwaren in den charmanten Geschäften und Straßenständen.
Die zweigeteilte Hauptstadt von Zypern beherbergt in ihrem nördlichen, türkischen Teil zwischen Arasta- und Uray-Straße einen typisch orientalischen Basar. Griechische und türkische Einflüsse treffen hier aufeinander. Den Beginn des Marktes markieren die Buchbinder und –händler, die sich einst in der Nähe ihrer Hauptkundschaft, den Koranschulen, ansiedelten. Bis heute können Marktbesucher dieses traditionsreiche Handwerk bestaunen. Daneben gibt es lokale Köstlichkeiten, handgebundene Körbe und farbenprächtige Stoffe.
Umgeben von malerischen Felsen befindet sich die Kleinstadt Kruja im Skanderbeggebirge von Albanien. Originale Steinhäuser mit hölzernen Schnitzereien prägen das Bild der historischen Basarstraße. Der Markt ist heute fast ausschließlich für Touristen gedacht und versetzt seine Besucher in vergangene Epochen. Allein für die filmreife Optik lohnt sich ein Bummel über den Markt! Vor den Geschäften hängen farbenprächtige Tücher, Teppiche und Stickereien in Hülle und Fülle. Neben allerlei Souvenirs könnt ihr außerdem echte Antiquitäten und albanische Spezialitäten erwerben. Am Ende der Straße gelangt ihr zur mittelalterlichen Festung von Kruja mit herrlichem Panoramablick über die Berge.
Ein Basar mit mediterranem Flair erwartet Urlauber in der pittoresken Altstadt von Korfu, auf Griechisch Kerkyra. Wie auf einer Perlenkette reihen sich in den verträumten Gassen mit Kopfsteinpflaster dicht an dicht die kleinen Läden aneinander. Inoffizielles Markenzeichen des Basars ist der Olivenbaum mit all seinen Vorzügen. Korfu ist einer der größten Produzenten von Olivenöl in Griechenland und diese Tradition ist auf dem Basar allgegenwärtig. Überall duftet es nach Oliven und Olivenholz. Vor allem handgedrechselte Küchenutensilien aber auch Deko und Naturkosmetik entstehen in zahlreichen kleinen Manufakturen.
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