Strand & Meer

Das Meer glitzert in den schönsten Blautönen in der Sonne, die weiß getünchten Häuser strahlen mit den freundlichen Bewohnern um die Wette. Doch welche Insel eignet sich am besten für welchen Urlaubstyp? Zum Baden taugen alle gleichermaßen, denn hier scheint im Schnitt an mehr als 300 Tagen im Jahr die Sonne und einige der schönsten Strände Europas befinden sich auf den griechischen Inseln. Wir verraten euch auch, wo ihr die besten Wanderwege, die schönsten Strände und die beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten findet!
Kefalonia ist die größte der Ionischen Inseln und vor allem bei britischen Familien sehr beliebt. Dennoch müsst ihr hier keine Sorge haben, dass euch die berüchtigten Partytouristen von der Insel im Urlaub die Ruhe rauben. Denn hier trefft ihr vor allem Familien, die in den vielen traumhaften Buchten ihr Badevergnügen suchen oder sich auf den Wander- und Radwegen im Inland Kefalonias so richtig austoben wollen.
Doch auch Kulturinteressierte kommen hier voll auf ihre Kosten, denn das Eiland am westlichen Ende des Golfs von Patras diente unter anderem den alten Griechen und Römern sowie später den Venezianern und Osmanen als Stützpunkt zwischen westlichem und östlichem Mittelmeer. Das berühmteste Highlight der Insel ist die Melissani Höhle und der darin liegende, unterirdische See, durch den Boots- und Tauchtouren angeboten werden. Dank der felsigen Küste ist Kefalonia auch ein überaus reizvolles Ziel für Taucher.
02Korfu
Die Vielfältige
Korfu ist die westlichste der griechischen Inseln und liegt nur zwei Kilometer vor der albanischen sowie rund 100 Kilometer vor der italienischen Küste. Entsprechend vielfältig sind die kulturellen und vor allem kulinarischen Einflüsse. Durch seine Lage ist es auf Korfu im Hochsommer auch nicht so heiß, im Herbst und Winter fällt jedoch immer wieder mal Regen. Trotzdem – oder gerade deswegen – eignet sich Korfu für alle Urlaubsarten, denn sie ist eine der schönsten und grünsten griechischen Inseln.
Im Sommer ist die Insel perfekt für alle, die sich an den Traumstränden entspannen oder die reiche Kultur der Insel am Tor zur Adria mit dem Mietwagen erkunden wollen. Taucher kommen ganzjährig in den Revieren im Norden auf ihre Kosten. Wer außerhalb des Wassers aktiv werden will, reist am besten im Frühling oder Frühherbst zum Wandern oder Radfahren nach Korfu. Während der Urlaubssaison ist auch für Party-Fans viel geboten, dann gibt es in Korfu-Stadt rund um den Hafen eine große Auswahl an Bars und Clubs.
03Kos
Traumurlaub für Entdecker
Als beliebtes Urlaubsziel ist Kos bestens touristisch erschlossen. Vor allem entlang der Nordküste sowie in Kardamaina im Süden, wo es Besuchern an nichts fehlt: Es gibt eine Vielzahl an Hotels, Bars und Restaurants, überall werden Boots-Touren zu den Nachbarinseln oder Fortbewegungsmittel aller Art zum Leihen angeboten. Vom Fahrrad über Motorroller und Quads bis zum Mietwagen ist alles dabei. Damit könnt ihr prima die Gegend oder die gesamte Insel erkunden. Wer nämlich Ruhe sucht, sich in unberührter Natur bewegen oder die schönsten Strände der Insel entdecken will, sollte die Halbinsel Kefalos im Westen ansteuern.
04Kreta
Die Alleskönnerin
Bestes Badewetter biete die Insel der Götter von Juni bis September. Das Gleiche gilt übrigens auch für die Party-Saison in den Hochburgen Malia, Chersonissos sowie am Star Beach. Vor allem im Süden geht die Badesaison auch gerne mal in die Verlängerung. Doch Frühling und Herbst sind vor allem für Aktivurlauber, Kulturinteressierte und Wassersportler interessant. Mit gleich drei Airports in Heraklion (HER) in Chania (CHQ) im Westen und Sitia (JSH) im Osten ist Kreta zudem bestens ab Deutschland erreichbar.
Wer glaubt, die griechischen Inseln seien alle gleich, der täuscht sich gewaltig! Bestes Beispiel ist die schroffe und wilde Vulkanlandschaft im Westen der Insel Lesbos, die sich teilweise auf bis zu 1.000 Meter über das Meer erhebt. Von den Bergen aus könnt ihr über die ganze Insel sowie bis ans türkische Festland blicken, das von hier nur einen Steinwurf entfernt scheint. Die Nähe zum Kontinent beschert dem Osten der Insel heißere und trockenere Sommer, weshalb sich die zauberhaften Strände rund um Mytilini und Petra von April bis Oktober bestens für einen Badeurlaub eignen. Im gebirgigen Westen von Lesbos sorgt ein stetiger und kräftiger Wind hingegen für ideale Voraussetzungen für Wassersportler.
Von den höchsten Gipfeln aus habt ihr eine tolle Aussicht über die gesamte Insel. Gen Osten schweift euer Blick dabei über die weite Ebene rund um Kalloni, mit ihren artenreichen Feuchtbiotopen sowie den angrenzenden kallonischen Golf. Im fruchtbaren Osten dominieren hingegen weitläufige Olivenhaine das Landschaftsbild. Da dieser Teil von Lesbos auch in der Antike bereits bewohnt war, gibt es hier auch jede Menge Sehenswürdigkeiten zu bestaunen, etwa in der antiken Hafenstadt Mytilene.
Kleine weiße Häuschen, blaue Kuppeldächer, verträumte Kirchen und Klöster, eingebettet in weitläufige Olivenhaine, im Hintergrund das stahlblaue Meer. Wenn so euer Bild von Griechenland aussieht, dann träumt ihr eigentlich von einem Urlaub auf Mykonos. Die Insel mitten in der Ägäis vereint alles, was man sich von einem Griechenlandurlaub wünschen kann: traumhafte Kies- und Sandstrände, die Freundlichkeit der Griechen, gutes Essen, glasklares Meer und angesagte Clubs. Ja, richtig gelesen: Auf Mykonos trifft Tradition auf moderne Partyszene, daher wird die Insel auch gerne als Ibiza Griechenlands bezeichnet.
Wie auf den meisten anderen Inseln ist es auf Mykonos im Sommer sehr heiß, doch eine kühle Brise sorgt stetig für etwas Abkühlung. Beste Badebedingungen findet ihr von Mai bis September vor. Doch auch Frühling und Herbst sind auf Mykonos idyllische Ziele für Aktivurlauber. Denn die Insel bietet viele Möglichkeiten, sich in der freien Natur zu bewegen. Lediglich von November bis Februar wird es auf Mykonos recht kühl und regnerisch.
Wer Kreta schon wie seine Westentasche kennt oder neben all der Abwechslung von Natur, Kultur und Party eher Ruhe und Entspannung sucht, der ist auf Naxos genau richtig. Denn die größte der Kykladen kann zwar in der Fläche nicht mit ihrer größten Schwester mithalten, bietet jedoch eine ähnlich abwechslungsreiche Natur und gilt auch heute noch als kleiner Geheimtipp unter den griechischen Inseln.
Grüne Hochebenen wechseln sich mit langen Stränden und abgelegenen Buchten ab, dazwischen scheinen die Hänge und Täler mit weißen Häusern verträumter kleiner Orte überzuckert zu sein. Zudem findet ihr überall auf der Insel die Überreste der unterschiedlichsten Kulturen, die hier seit der Bronzezeit gesiedelt haben.
Rhodos ist eine der bekanntesten Inseln Griechenlands, immerhin stand hier einst eines der Sieben Weltwunder der Antike: der 30 Meter hohe Koloss von Rhodos. Doch auch heute ist die viertgrößte Insel Griechenlands ein beliebtes Reiseziel. Badeurlauber können sich von Juni bis September an vielen unterschiedlich großen Sand-, Kiesel- oder felsigen Stränden in die glasklaren Fluten stürzen. An den Hotels ist für eine gut ausgebaute Infrastruktur mit Liegen und Wassersportangeboten gesorgt, es gibt jedoch auch jede Menge kleiner, wilder Buchten, die Besucher oft sogar allein für sich haben. Wer sich hingegen ins Partygetümmel stürzen will, ist etwa in Faliraki bestens aufgehoben.
Doch auch abseits der Küsten ist Rhodos ein abwechslungsreiches Reiseziel. Taucht etwa im Tal der Schmetterlinge in ein Farbenmeer aus bunt schillernden Faltern und strahlend pinken Hibiskusblüten. Auf den Spuren der Antike wandelt ihr hingegen durch die Ruinen der Johanniterfestung in Monolithos oder auf der Akropolis von Lindos. Für Kultur- und Aktivurlauber ist Rhodos von April bis Juni ideal, anschließend herrscht den gesamten Sommer lang bestes Badewetter. Doch auch der Herbst birgt auf Rhodos viele schöne Tage mit Sonne und milden Temperaturen.
An den Stränden im Südosten von Samos scheint das türkische Festland zum Greifen nah, dennoch erleben Urlauber hier ein wahrhaft griechisches Naturparadies. Endlose Sandstrände sind hier eher selten, flachen Buchten und Küstenabschnitte, die sich für ein Bad im Mittelmeer eignen, sind dafür malerisch schön und nicht überlaufen. Das Highlight der Insel ist aber die Natur abseits des Wassers, weshalb Samos als Wander-Mekka gilt und sich auch bei Radfahrern großer Beliebtheit erfreut.
Doch auch Rundfahrten mit dem Mietwagen auf Samos lohnen sich! Etwa zu abgeschiedenen, geheimen Buchten, der Pythagorashöhle im Westen, die nach dem berühmten Mathematiker der Antike benannt ist, zu den spektakulären Potami Wasserfällen im Nordwesten oder zum Heraion, einem der berühmtesten Tempel für die Göttin Hera aus der Blütezeit der griechischen Antike auf Samos.
Majestätisch – das ist wohl das beste Wort, das den Anblick der Inselgruppe Santorin sowie den Ausblick von den Gipfeln der Inseln des Archipels beschreibt. Denn die ringförmig angeordneten Inseln Thira, Thirasia und Aspronisi sind die Überreste eines gewaltigen, im Meer versunkenen Vulkankraters, in dessen Mitte sich die Eilande Palea Kameni und Nea Kameni aus dem Wasser erheben. Seiner feurigen Entstehungsgeschichte verdankt Santorin sowohl seine kunterbunten Sandstrände, als auch die schroffen Felsterrassen, auf denen ihr heute viele Hotels mit grandiosem Ausblick findet.
Ebenso berühmt ist die Architektur auf Santorin, denn die strahlend weißen Dörfer mit ihren blauen Kuppeldächern schmiegen sich an die steilen Hänge der Inseln und eignen sich für die schönsten Postkartenmotive. Die Flora und Fauna der Inselgruppe ist durch das steile und hohe Terrain eher spärlich, dafür finden sich überall Spuren antiker Siedlungen, die teilweise verheerenden Vulkanausbrüchen zum Opfer gefallen sind. So etwa Akrotiri auf Thira, wo Archäologen die Ruinen einer von Lava verschütteten vorgriechischen Kultur entdeckten.
Schon anhand der Lage wird deutlich, dass sich Skiathos von den anderen griechischen Inseln unterscheidet. Denn die Insel liegt im Nordwesten der Ägäis, auf halbem Weg zwischen Athen und Chalkidiki. Die Hotels auf Skiathos findet ihr fast ausschließlich entlang der Südküste, der Norden ist hingegen noch größtenteils unberührt. Doch auch die gleichnamige Hauptstadt hat sich ihren ursprünglichen Charme bewahrt. Viele Bewohner verdienen ihren Lebensunterhalt noch traditionell mit Landwirtschaft, etwa der Honigerzeugung oder als Olivenbauern. Daher sollte Urlaub auf Skiathos auch immer eine Reise in die Welt der typisch griechischen Küche sein!
Viele Reiseveranstalter und Hotels bieten Wanderausflüge durch die einmalig schöne Natur und zu den beeindruckenden Ruinen der unterschiedlichen Kulturen an. Im Museum des Klosters Evangelistria im Norden der Insel könnt ihr mehr über die Geschichte von Skiathos erfahren. Ebenfalls empfehlenswert ist ein Tagesausflug zur Nachbarinsel Skopelos, deren denkmalgeschützte Altstadt mit 120 Kirchen ein echtes Schmuckstück ist. In den Sommermonaten herrschen mit Wassertemperaturen von rund 23 Grad ideale Badebedingungen auf Skiathos. Wer aktiv die Landschaft erkunden will, sollte hingegen im Frühling oder Herbst dorthin reisen.
Thassos – häufig auch Thasos geschrieben – ist die nördlichste bewohnte griechische Insel und trägt nicht umsonst den Beinamen „Grünes Juwel der Ägäis“. Denn die Vielfalt der hier beheimateten Pflanzen und Tiere sucht ihresgleichen. So könnt ihr bei Streifzügen durch die Wälder von Thassos nicht nur unzählige Quellen und verträumte Bäche, sondern auch gleich drei unterschiedliche Landschildkrötenarten beobachten. In den Gewässern zwischen der Insel und dem Festland sind zudem regelmäßig Delfine zu Gast.
Generell ist auf Thassos die Natur die größte Sehenswürdigkeit. Im Frühling lockt ein wahres Blütenmeer vor allem Aktivurlauber an, während im Sommer die unzähligen Bilderbuchstrände im Mittelpunkt stehen, etwa der Paradise Beach bei Kinira. Doch auch die berühmten Marmor-Steinbrüche, das Kloster Archangelou sowie die Drachenhöhle in Panagia sind bei Touristen sehr beliebt. Die meisten Einkaufsläden und Restaurants findet ihr in der Hauptstadt Limenas.
Zakynthos ist berühmt für das Wrack an der Bucht von Navagio, das eines der beliebtesten Ausflugsziele der ionischen Inseln ist. Doch das Eiland südlich von Kefalonia hat noch viel mehr zu bieten als das alte Schmugglerschiff. Die Insel bietet Reisenden vielfältige Möglichkeiten, sowohl für einen aufregenden als auch einen entspannenden Urlaub.
Streift durch üppige Olivenhaine, wandert über die weiten Hochebenen oder entdeckt die weitläufigen Strände und verträumten Buchten, die überall an der Küste von Zakynthos auf Besucher warten. Am Abend solltet ihr euch unbedingt in einer der typisch-griechischen Tavernen mit regionalen Spezialitäten belohnen, etwa mit der Knoblauchpaste „Skordalia“, dem Auberginensalat „Melitzanosalata“ oder frittierten Sardellen, welche die Einheimischen „Gavros“ nennen.
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