
Auf Korfu gibt es zahlreiche schöne Wanderwege. Wer also nicht nur am Strand liegen möchte, sollte robustes Schuhwerk sowie einen Tagesrucksack einpacken. Als Belohnung warten traumhafte Landschaften und atemberaubende Aussichten.
Korfu, idyllisch vor der Nordwestküste Griechenlands gelegen, wird dank der üppigen Vegetation auch die grüne Insel genannt. Badeurlauber lieben das Ionische Eiland, weil es von kleinen Badebuchten mit zerklüfteten Felsformationen bis zum endlos langen Traumstrand alles zu bieten hat, was eine Griechenlandreise unvergesslich macht.
Kumquat – entweder als Marmelade, Bonbon oder Likör
Die Alte Festung in der Hauptstadt Kerkyra
Souvenirs aus Olivenholz – Vom Kochlöffel bis zum ganzen Motorrad gibt es alles
Korfu, auch Griechenlands grüne Insel genannt, wird im Sommer mit viel Sonne verwöhnt, während die Wintermonate zwar mild, aber regenreich sind. Die ersten Urlauber kommen ab April, genauer gesagt um die Osterzeit, da dann die Hotels und Tavernen wieder öffnen und die Temperaturen ideal zum Wandern oder Radfahren sind. Wer einen Badeurlaub plant, reist am besten zwischen Juni und September auf die Ionische Insel, dann herrschen auf Korfu sonnig-heiße Temperaturen und das Mittelmeer ist angenehm warm. Aktivurlauber finden bis in den Oktober hinein ideale Bedingungen vor und können bei milden Temperaturen entspannen. Ab November fällt das griechische Eiland dann in einen Winterschlaf – die meisten Hotels und Tavernen schließen und öffnen ihre Pforten erst mit der neuen Saison ab April wieder.
Korfu liegt im Ionischen Meer vor der Westküste Griechenlands und zählt zu den beliebtesten griechischen Urlaubsinseln. Sie ist daher hervorragend an das deutsche Flughafennetz angebunden und von allen größeren Städten aus per Flugzeug erreichbar. Die Flugzeit beträgt zwischen zweieinhalb und drei Stunden. Alternativ ist auch eine Anreise mit dem eigenen Auto möglich, vom griechischen und italienischen Festland aus setzen zahlreiche Fähren nach Korfu über.
Der Sommerpalast von Kaiserin Sisi befindet sich südlich von Korfu-Stadt bei Benitses. Heute beherbergt er ein Museum mit zahlreichen interessanten Artefakten sowie einen liebevoll angelegten Garten.
Die Alte venezianische Festung wurde im 16. Jahrhundert auf einer Landzunge vor der Hauptstadt Kerkyra errichtet. Sie ist über eine Brücke erreichbar und kann heute vollständig besichtigt werden.
Die Überreste der Engelsburg, einer Festungsanlage, können an der Westküste besucht werden. Oben angekommen, wartet eine atemberaubende Aussicht auf die Buchten von Paleokastritsa und Kastelli.
Im Herzen der Altstadt von Kerkyra gelegen, beherbergt die imposante Kathedrale heute die Reliquien des wichtigsten Schutzheiligen der Insel, Spyridon. Geläutet wird im höchsten Glockenturm der Stadt.
Das ehemalige Kloster Vlacherna ist durch einen Steg mit der Halbinsel Kanoni verbunden. Klosterbewohner gibt es hier zwar nicht mehr, dafür aber beeindruckende Fresken und einen Souvenirshop.
Die Mäuseinsel zählt zu den bedeutendsten Wahrzeichen von Korfu und liegt vor der Kanoni-Halbinsel. Die im 12. Jahrhundert auf der kleinen Insel erbaute Kapelle ist heute noch für Besucher zugänglich.
Der Salzwassersee im Süden von Korfu wurde einst künstlich angelegt und ist jetzt Heimat für zahlreiche Tiere und Pflanzen. Direkt vor dem Naturschutzgebiet findet sich ein endlos langer Sandstrand.
Mit circa 910 Metern thront der höchste Berg Korfus im Nordosten der Insel. Wer sich auf den Weg zum Gipfel macht, wird bei klarem Wetter mit einer phänomenalen Aussicht auf Albanien und Griechenland belohnt.
Die dramatischen Sandsteinfelsen am Kap Drastis bei Peroulades bilden den nordwestlichsten Punkt von Korfu. Wer die Bucht am Fuße der Felsnadeln besucht, badet unter einmalig schöner Kulisse.
Vom feinsandigen Strand in Sidari aus erreichbar, ist der Kanal der Liebe ein natürlicher Felstunnel, der zwei Sandsteinfelsen verbindet. Wer den Tunnel durchschwimmt, soll bald Glück in der Liebe haben.
Loggas Beach ist ein atemberaubender Strand am Fuße von Sandsteinfelsen. Oben auf den Klippen thront die Strandbar 7th Heaven. Wagemutige schaukeln hier über den Klippen oder genießen die Aussicht.
Vom Kaiserstuhl, einem Aussichtspunkt am Gipfel eines an den Berg geschmiegten Dorfes, haben Besucher einen fantastischen Rundumblick auf die Buchten von Glyfada und Pelekas sowie Korfu-Stadt.
An der Ostküste von Korfu lockt der bei Badeurlaubern beliebte Barbati Beach mit kristallklarem Wasser und einem flachen Einstieg. Der Strand besteht – typisch korfiotisch – aus Sand und groben Kieseln.
Vom Sidari Beach im Norden der Insel aus gelangen Urlauber nicht nur zu fantasischen Fotospots, auch der Strand selbst ist ein Highlight. Ab den Sandsteinklippen liegen Urlauber auf feinstem Sandstrand.
Der Goldene Strand, wie Glyfada Beach auch genannt wird, macht mit seinem feinen Sand seinem Namen alle Ehre. Dank der schönen Wellen ist auch Surfen möglich. Reisende finden ihn am Fuße des Bergdorfs Pelekas.
Im Süden der Insel, nahe des Salzsees Lake Korrission, können Sonnenhungrige inmitten von Sanddünen und wunderschöner Natur entspannen. Kite-Surfer schätzen die schönen Wellen an der Westküste.
Korfus Hauptstadt bietet schon allein mit der Alten und Neuen venezianischen Festung genug für einen Tag Sightseeing. Außerdem gibt es hier noch einen lohnenden Basar und die Kirche Sankt Spyridon.
Das kleine Dorf an der Westküste ist für viele Korfu-Reisende der schönste Punkt der Insel. Hier gibt es zahlreiche Badebuchten, die nur per Boot erreichbar sind. Der Hafen ist umgeben von hohen Klippen.
In Sidari ist immer was los. Neben Roda ist der Ort an der Nordwestküste am beliebtesten bei Touristen und bietet entsprechend viele Ausgehmöglichkeiten. Das i-Tüpfelchen bildet der Sandstrand.
Die zwei Orte an der Ostküste von Korfu sind nur durch einen Fluss getrennt und bilden das Tor in den Süden der Insel. Am Strand gibt es zahlreiche Wassersportmöglichkeiten, im Ort viele Tavernen und Shops.
Wandern: Korfu ist bei Wanderern ein gefragtes Ziel. Die Auswahl an schönen Routen ist dabei schier unbegrenzt und reicht von Wegen durch idyllische Olivenhaine bis hin zu anspruchsvollen Bergtouren.
Baden & Wassersport: Insbesondere in den Sommermonaten ist die griechische Insel ein beliebtes Ziel für Badeurlauber. An der Ostküste geht es dabei beschaulicher zu, während im Westen die Wellen durchaus für ein Surf-Abenteuer ausreichen.
Sightseeing: Korfu ist ein Potpourri aus verschiedenen kulturellen Einflüssen, dementsprechend groß ist auch die Auswahl an schönen Sightseeing-Zielen. In Korfu-Stadt gibt es bereits viel zu sehen, aber auch die Paläste europäischer Königshäuser sind immer einen Besuch wert.
Reiten: Mit seinen einmalig schönen Landschaften lockt Korfu nicht nur Wanderer an, sondern ist auch ideal für Reitausflüge geeignet. Sowohl an der Ost-, als auch an der Westküste gibt es zahlreiche Reiterhöfe, die zu einem Ritt in die Natur einladen.
Die korfiotische Küche lässt sich in drei Worten beschreiben: Deftig und frisch. Deftig, weil Fleischgerichte wie das beliebte Moussaká, ein Auflauf aus Auberginen und Hackfleisch, oder Gyros wohl auf keinem Diätplan landen würden. Frisch, weil die Nähe zum Meer und das mediterrane Klima köstlichen Fisch und heimisches Gemüse auf den Teller bringen.
Die wohl typischste korfiotische Speise ist aber Pastitsada. Dabei handelt es sich um Fleisch von Rind oder Hahn, welches in Tomatensoße mit einer herzhaften Zimtnote gekocht wird. Ebenso beliebt und von keiner gut sortierten Tavernen-Speisekarte wegzudenken sind Sofrito, Kalbfleisch in Knoblauchsoße, sowie Stifado, welches aus Kaninchen oder Kalb zubereitet wird.
Und dann gibt es da noch die Kumquat – eine Frucht, an der kein Korfu-Urlauber vorbeikommt. Sie wird direkt auf der Insel angebaut und zu süffigem Likör, kandierten Früchten und noch vielem mehr verarbeitet. Wer eine Alternative zum süßen Kumquat-Aperitif sucht, ist mit Limoncello gut beraten, einem Zitronenlikör, der ebenfalls typisch für die Ionische Insel ist.
Auf Korfu gibt es zwei Produkte, aus denen ein Großteil der Souvenirs hergestellt wird: die Kumquat und die Olive. Beide werden schon seit Jahrhundert auf der Insel angebaut und zu leckeren Köstlichkeiten oder praktischen Utensilien verarbeitet. Im Falle der süß-sauren Kumquat sind es hauptsächlich Likör und Süßigkeiten, bei der Olive reicht die Palette von nativem Öl über pflegende Lotionen und Seifen bis hin zu Schnitzkunst aus dem robusten Holz des Baumes.
Die Korfioten sind ein fröhliches Volk, sodass es rund ums Jahr zahlreiche Feste, Veranstaltungen und Konzerte in den Städten und Dörfern gibt. Hervorzuheben ist der Korfu-Karneval, der jedes Frühjahr stattfindet und ursprünglich zu Ehren des Gottes von Wein und Spaß, Dionysos genannt, ausgiebig zelebriert wurde. Noch bis heute sind die Kostüme der Insulaner venezianisch geprägt und unterscheiden sich daher von den Faschingsveranstaltungen im restlichen Griechenland. Ein weiteres kulturelles Highlight sind die viermal pro Jahr stattfindenden Prozessionen zu Ehren des Schutzheiligen Sankt Spyridon in Korfu-Stadt. Dieser wird an Palmsonntag, Karsamstag, dem 11. August sowie dem ersten Sonntag im November von Gläubigen durch die Straßen der Hauptstadt getragen.
Korfu verfügt über ein gut ausgebautes und preiswertes Busnetz mit zahlreichen Verbindungen. Zu unterscheiden sind dabei die innerstädtischen Busse in der Hauptstadt Kerkyra, zu erkennen an ihrer blau-weißen Farbe, und die grünen Überlandbusse. Letztere beginnen und enden fast alle in Korfu-Stadt und verbinden diese mit den kleinen und großen Orten der Insel. Die Tickets können entweder am Busbahnhof oder direkt beim Busfahrer gekauft werden.
In der Hochsaison, wenn viele Touristen mit ihrem Mietwagen unterwegs sind, kann es auf Korfus Straßen auch schon mal voller werden, prinzipiell ist der Verkehr aber überschaubar. In Korfu-Stadt selbst herrscht ein relativ hohes Verkehrsaufkommen, weil es die Hauptverbindung zwischen dem Norden und dem Süden der Insel darstellt. Außerdem sind hier nahezu alle Straßen als Einbahnstraßen gekennzeichnet.
Auf Korfu gibt es kleinere und größere Straßen, die die einzelnen Orte verbinden. Die größeren ähneln den deutschen Bundesstraßen und sind üblicherweise sehr gut ausgebaut. Die kleineren können auch mal sehr schmal oder sogar einfach nur eine Schotterpiste sein. Wer sich nicht auskennt, sollte auf jeden Fall vorausschauend und nicht zu schnell fahren.
Auf Korfu gibt es drei große Krankenhäuser sowie zahlreiche Ambulanzen, an die Urlauber sich im Notfall wenden können. Darüber hinaus gibt es neben den ansässigen griechischen Medizinern auch sechs deutsche Ärzte sowie einen deutschsprachigen Kinderarzt im Ferienort Acharavi.
Apotheken gibt es in fast jedem Ort auf Korfu, sie heißen Farmakation oder φαρμακείο auf Griechisch und sind an einem grünen Kreuz erkennbar, welches meist beleuchtet ist.
Das Leitungswasser auf Korfu ist nicht zum Trinken geeignet. Reisende können aber in jedem Supermarkt frisches Wasser in Flaschen zu günstigen Preisen kaufen.
Sicherheit: Korfu zählt, wie die anderen griechischen Inseln auch, zu den sicheren Reiseländern. Um Diebstählen vorzubeugen, bieten die meisten Hotels einen Safe an, in dem Wertsachen verwahrt werden können.
Baden auf Korfu: Entlang der Ostküste von Korfu ist das Meer meist ruhig, an der Westküste kann es auch schon mal stürmischer zugehen. An den Stränden sollte davon abgesehen werden, sich nackt in die Sonne zu legen, da Freikörperkultur auf Korfu offiziell nicht gestattet ist.
Ladenöffnungszeiten: Regulär sind die Geschäfte auf Korfu an Wochentagen sowie am Samstag von morgens bis mittags, meist ab 8:30 Uhr bis 14:00 Uhr, sowie abends von 18 Uhr bis 21 Uhr geöffnet. In den größeren Supermarktketten, den Läden der touristisch geprägten Regionen sowie der Hauptstadt kann meist durchgehend und auch am Sonntag eingekauft werden.
Eine gute Internetverbindung oder WLAN ist in den meisten Hotels verfügbar. Wer in den Touristenorten unterwegs ist, hat oft keine Probleme mit dem Empfang. In den Bergen oder an den einsamen Plätzen im Süden der Insel kann es allerdings vorkommen, dass das Telefon keine Empfangsbalken mehr anzeigt.
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