Strand & Meer

Manchmal wacht man morgens auf und denkt sich: Einfach nur ein paar Tage Meer, irgendwo im Nirgendwo, vielleicht auf einer einsamen Insel – am besten gleich losfahren. Ihr habt Sehnsucht? Wir auch! Lasst euch inspirieren: Wir zeigen unbekannte Traumstrände ganz in der Nähe. Kleine Paradiese in Portugal, eine einsame Bucht in den Klippen bei Marseille und der geheime Zufluchtsort von Christoph Kolumbus. Denn das Meer muss keine zehn Stunden Flug entfernt sein. Manchmal sind wunderschöne Strände näher, als ihr denkt!
Das Tramuntana Gebirge mit seinen Pinienwäldern und schroffen Berghängen erzeugt eine sehr ursprüngliche Atmosphäre. Es lohnt sich, durch die Landschaft zu streifen, über Felsen zu klettern und die Gipfel zu besteigen. Am Fuße der Berglandschaft befindet sich eine kleine und verlassene Bucht mit kristallklarem Wasser und leichtem Wellengang. Wenige hundert Meter entfernt, versteckt zwischen duftenden Pinien, liegt das Restaurant Es Vergeret, welches nicht nur eine fabelhafte, traditionelle Küche, sondern auch einen umwerfenden Ausblick zu bieten hat.
In den frühen Morgenstunden liegt im verschlafenen Fischerdorf Bairro dos Pescadores noch ein leichter Nebelschleier in der Luft. Der Markt öffnet seine Tore, die Fischer entwirren ihre Netze, über einen langen Steg spazieren Reisende zu den einsamen Dünen des Costhina Strandes. Zur Linken liegen die ruhigen Gewässer des Flusses Ria de Aveiro und rechts hinter den Dünen schäumt das Meer. Die Küsten der Costa Nova erinnern besonders im Herbst an ein verlassenes Paradies – feiner, weißer Strand, goldenes Abendlicht, einsame Wanderer und nichts als Weite, Meer und Schilf, soweit das Auge reicht.
Wer die Bucht von Calanque de Morgiou zu Fuß erreicht, blickt über eine weite Landschaft aus Kalkfelsen, Pinien, Klippen und dem türkis schimmernden Ozean. Von Weitem nähert sich ein Segelboot, am Wasser genießen ein paar wenige Urlauber die Sonne und an den Felsen kämpfen sich Kletterer die Wände hinauf. Die Berge von Morgiou, ganz in der Nähe von Marseille, sind der perfekte Ort für Wanderfreaks und alle, die gern hoch oben, nah an den Wolken, das Meer und den Himmel betrachten.
Ein stattlicher Dreimaster erscheint am Horizont und an den Stränden von Vlieland aalt sich eine Robbenfamilie in der Sonne. Die kleine Westfrieseninsel ist ein selten gewordenes Idyll der Ruhe. Vlieland bedeutet: 12 Kilometer Sandstrand, ursprüngliche Dünen- und Waldlandschaften und ein liebliches Dorfleben. Hier, weit draußen im Wattland scheint die Welt noch in Ordnung – es gibt keine Autos, nur Fahrräder. Besucher und Einwohner schlendern durch die Straßen der alten Klinkerbauten und nichts und niemand lässt sich aus der Ruhe bringen.
Besonders in den Sommermonaten sind sie selten geworden – die einsamen und unbeaufsichtigten Strände der Ostsee. Doch auch Deutschland hat paradiesische Ecken! Gleich hinter Ahrenshoop, am Weststrand des romantischen Fischerdorfes Born ist genau solch eine Unberührtheit und Stille noch zu finden. Der Wind weht über das am Morgen meist ruhige Meer und das Dünengras biegt sich im Wind. Abseits der Küstenlandschaft wandern Reisende durch Wälder und Schilflandschaften, rasten im Grünen und betrachten romantische Häuschen im Puppenhausstil. Am Hafen legen kleine Segelboote an, hölzerne Brücken führen durch verwunschene Schilfgebiete und das Naturschutzgebiet der Vorpommerschen Boddenlandschaft ist auch nicht weit entfernt.
Die Kiefern im Slowinzischen Nationalpark stehen dicht an dicht und es riecht nach Wald, Salz und frischem Harz. Nach einigen Kilometern Wanderung erreicht ihr die Wanderdünen von Łeba – ein Wüstenmeer aus feinstem Pulversand. An manchen Stellen sind die Sandberge bis zu 42 Meter hoch und pro Jahr wandern sie etwa zehn Meter. Ein paar Kinder tollen die weiten Abhänge hinunter, traurig anmutende Baumstümpfe abgestorbener Wälder ragen aus dem Sand empor und mutige Wasserratten stürzen sich in die Ostsee. Auf dem Heimweg spazieren die meisten noch einmal zum Hafen, wo jeden Tag fangfrischer Fisch direkt vom Kutter verkauft wird.
Im Südosten Mallorcas, fernab der Zivilisation und lauter Strandpartys versteckt sich die Bucht Cala Marmols. Im ungewöhnlich türkisblauen Wasser schwimmen ein paar einzelne Yachten und auf den Marmorfelsen blicken die Möwen über die Landschaft. Der Strand selbst ist rund 50 Meter lang und verfügt über feinen, weißen Sand, der zu ausgedehnten Sonnenbädern einlädt. Am bequemsten erreicht ihr den Ort natürlich per Boot, es ist jedoch auch möglich vom Nachbarort Cala s'Almonia aus zu laufen. Aber Achtung: diese geheime Bucht ist etwas für Selbstversorger – also unbedingt genügend Wasser und Verpflegung einpacken!
Es bleibt ein Rätsel, warum der White Beach bei Mayo so verlassen ist. Hin und wieder schlendert ein einzelner Wanderer über den endlos erscheinenden Strand und die umliegenden Hügel. Ab und an galoppiert ein Reiter über den Sand und bei starkem Wind schäumt die Brandung gegen die Felsen – eine Landschaft zum Träumen und Fantasieren. Bei klarer Sicht und mit etwas Glück können Reisende Delfine entdecken und über dem Ozean erhebt sich der Berg Knockmore der Insel Clare.
Irgendwo im Atlantik, nur drei Stunden von Madeira entfernt, verbirgt sich eine kleine, unbekannte Trauminsel. Schon von weitem sind die kargen Vulkangebirge und weiten Strände von Porto Santo zu entdecken. Der Sand des neun Kilometer langen Strandes besteht aus pulverisierten Korallen. Gen Abend wird das Zirpen der Grillen lauter, die Stimmung ist entspannt und ungezwungen und der Eine oder Andere will einfach nur noch bleiben. Von seiner schönsten Seite zeigt sich die Insel vom Aussichtspunkt Fonte do Areia. Hier schäumt der Atlantik gegen das schwarze Küstengestein und in einiger Entfernung erhebt sich ein mächtiger Felsen aus dem Ozean.
Eine Möwe gleitet gemächlich über eine scheinbar verlassene Dünen- und Heidelandschaft, vorbei an einem einzelnen Leuchtturm, ein paar grasenden Schafen, bis sie schließlich mit einer eleganten Kurve im weichen Sand landet. Der nördlichste Ausläufer der wunderschönen Insel Sylt, der sogenannte Ellenbogen, ist ganzjährig fest in der Hand der Natur und von Tourismus ist weit und breit keine Spur. Auch wenn ihr in der Nordsee an dieser Stelle aufgrund von gefährlichen Strömungen nicht Baden dürft, bietet sich hier neben optimalen Kite-Spots eine wunderbare Kulisse für Wanderer. Über den Himmel jagen faszinierende Wolkenformationen und bei guter Sicht reicht der Blick bis zur vier Kilometer entfernten dänischen Nachbarinsel Rømø.
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